Der den Thron im Schwergewicht erklimmen will kommt an zwei Namen nicht vorbei: Wladimir und Vitali Klitschko gelten derzeit als das Maß der Dinge.
Betrachtet man mit welcher Überlegenheit die Brüder ihre letzten WM-Kämpfe bestritten, liegt der Verdacht nahe, als dümpele das Schwergewichts-Boxen in einer Krise. So wirkte Vitalis letztes Opfer Samuel Peter, seines Zeichens ebenfalls Weltmeister, eher als tapsiger Bär als ein ernst zu nehmender Konkurrent. Und selbst WBA-Weltmeister Nikolai Walujew blieb zuletzt den Beweis der absoluten Weltklasse schuldig.
Doch plötzlich gibt es einen Silberstreifen am Horizont. Der Brite David Haye, ehemals Cuisergewichts-Weltmeister, empfahl sich bereits bei seinem ersten Schwergewichts-Kampf für eine WM-Chance.
Bekommt Haye demnächste eine WM-Chance? Auch unterwegs top-informiert sein
K.o.-Sieg gegen Barrett
Unter den Augen von Vitali Klitschko besiegte Haye den 37-jährigen US-Amerikaner Monte Barrett scheinbar mühelos durch TKO in der fünften Runde. Klitschkos Bewunderung für dessen Leistung gleicht einen Ritterschlag. "Das Schwergewicht benötigt dringend starke Kämpfer, Haye ist brilliant, er hat mich sehr beeindruckt", so Dr. Eisenfaust.
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Der Brite kann sich durchaus mit einem Kampf gegen einen Klitschko-Bruder anfreunden. Welcher von beiden es letzlich sein wird, spielt für ihn dabei keine Rolle. "Ob Wladimir oder Vitali ist mir völlig egal. Die beiden sind die besten Schwergewichtler der Welt. Deshalb will ich mich ihnen stellen."
Bevor Haye zum Zuge kommen könnte, müssen beide Klitschkos erst ihre Pflichtverteidigungen über die Bühne bringen. Vitali muss gegen den Kubaner Juan Carlos Gomez ran, Wladimir würde nach einem Sieg gegen Hasim Rahman erst noch gegen den derzeit verletzten Alexander Powetkin antreten.
