Ricco klagt gegen Sperre

SID
Ricco wurde positiv auf EPO getestet worden
© Getty

Radprofi Riccardo Ricco will vor dem Internationalen Sportgerichtshof eine Reduzierung seiner zweijährigen Dopingsperre erwirken. Der Italiener war positiv auf EPO getestet worden.

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Der italienische Radprofi Riccardo Ricco zieht vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS und will dort eine Reduzierung seiner zweijährigen Dopingsperre erwirken.

Das gab das Tribunal am Montag bekannt. Der zweimalige Etappensieger der Tour de France war vom nationalen Olympischen Komitee Italiens (CONI) gesperrt worden, nachdem ihm bei der Frankreich-Rundfahrt die Einnahme des EPO-Präparats CERA nachgewiesen worden war.

Ricco hofft auf Strafmilderung

Ricco war geständig, will jetzt vor dem CAS aber eine Verkürzung der Sperre erreichen und begründet dies mit seiner Kooperation mit dem CONI.

Dieses hatte die eigentlich vorgesehene Reduzierung um sechs Monate im Urteil von Oktober zwar vorgenommen, wegen der nachgewiesenen Zusammenarbeit mit dem lebenslang gesperrten Arzt Carlo Santuccione aber wieder im selben Umfang erhöht.

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Kontakte zu Doping-Arzt Santuccione

Aus den Unterlagen der Vernehmung von Ricco geht hervor, dass die Kontakte zu Santuccione seit 2007 bestanden. Ricco hatte Santuccione am 8. Juni aufgesucht, eine Woche, nachdem er den Giro d"Italia als Zweiter beendet hatte.

Der Arzt riet Ricco, CERA am Tag vor dem Tour-Start zu spritzen. Das Mittel könne nicht nachgewiesen werden, und der leistungssteigernde Effekt stelle sich eine Woche später ein, hatte er gesagt.

Ricco wurde aber bereits während der Tour positiv auf EPO getestet und danach von seinem Rennstall Saunier Duval suspendiert.

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