Mäßige EM-Bilanz für deutsche Ruderer

SID
Rudern, Deutschalnd, EM, Athen
© Getty

Die deutschen Ruderer fahren der internationalen Konkurrenz weiter hinterher. Einen Monat nach der historischen Olympia-Schlappe von Peking musste sich das DRV-Team bei der Europameisterschaft in Schinias nahe Athen mit einer Silbermedaille begnügen.

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Einzige Crew auf einem Podiumsplatz war der Doppelvierer der Männer. Markus Kuffner (Berlin), Timo Bartels (Magdeburg), Daniel Makowski (Hamburg) und Rene Burmeister (Rostock) kamen hinter Estland ins Ziel, verwiesen aber in einem spannenden Schlusssprint die Ukraine auf Rang drei.

Undankbare Platzierungen

Der deutsche Nachwuchs-Achter verpasste in den wegen einer Unwetterwarnung vorgezogenen Endläufen knapp eine Medaille und wurde hinter Europameister Frankreich, Russland und Polen Vierter.

Bei den Frauen belegte der Doppelvierer mit Rebekka Klemp (Potsdam), Sophie Dunsing (Berlin), Julia Lepke (Rostock) und Lena Möbus (Reinfelden) mit knapp zwei Längen Rückstand auf die drittplatzierte Crew aus Rumänien Rang vier.

Der Leichtgewicht-Doppelzweier mit Laura Tibitanzl (Würzburg) und Anja Noske (Saarbrücken) landete auf dem sechsten Platz.

Nur deutsche Junioren am Start

Insgesamt waren neun Boote des DRV auf der olympischen Regattastrecke von 2004 am Start, vier schafften es bis ins A- Finale.

Der Verband hatte allerdings rund einen Monat nach der Pleite von Peking, wo der DRV erstmals seit 1956 keine Goldmedaille gewonnen hatte, bei der Europameisterschaft ausschließlich Junioren-Sportler an den Start geschickt.

Die Finalläufe mussten wegen einer Unwetterwarnung für Athen kurzfristig vorverlegt werden. Für die Athleten bedeutete dies ein strammes Programm.

Am Sonntag in der Frühe fanden zunächst die Halbfinalläufe und nur wenige Stunden später bereits die Endläufe statt.