Dogonadze muss Weltcup-Finale absagen

SID

Athen-Olympiasiegerin Anna Dogonadze muss das Weltcup-Finale der Trampolin-Turner an diesem Wochenende im russischen Togliatti absagen. Die Bad Kreuznacherin quälen seit Monaten akute Rückenprobleme.

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"Im Moment ist ein Start von Anna wegen der bekannten Rücken-Problematik undenkbar. Sie braucht noch ein paar Wochen, um alles zu verarbeiten. Ich denke, dass dieses Jahr keine Starts mehr möglich sein werden", erklärte ihr Trainer Steffen Eislöffel.

Unter Schmerzen war Dogonadze in Peking zwar ins Olympia-Finale eingezogen, hatte dort ihre Übung aber abbrechen müssen und wurde nur Achte.

Hoffnungen ruhen auf Stehlik

Damit trägt Henrik Stehlik als einziger Athlet die deutschen Hoffnungen in den Einzel-Konkurrenzen, in denen die komplette Weltelite vertreten ist. Der Student aus Salzgitter brennt auf die Revanche für Peking, wo er wegen eines nachgewiesenen, aber nicht geahndeten Kampfrichter-Fehlers um seine Finalchance kam.

"Henrik möchte sich gerne für Peking rehabilitieren, obwohl er das nicht muss, er hat bei den Olympischen Spielen keine Fehler gemacht", sagte Trainerin Ute Luxon-Pitkamin.

"Da im Finale nur eine Übung geturnt wird, ist grundsätzlich alles offen. Wenn Henrik seine Sprünge gut trifft, hat er eine Medaillenchance", fügte sie hinzu.

Für den Synchron-Wettbewerb ist Stehlik mit seinem Partner Michael Serth (Schaafheim) qualifiziert. Zuletzt hatten beide 2006 in Birmingham das Weltcup-Finale gewonnen.