Leichtathletik-Weltfinale letztmals in Stuttgart

SID
Issinbajewa, Stabhochsprung, Stuttgart
© DPA

Die Veranstalter des Leichtathletik-Weltfinales am Wochenende in Stuttgart kämpfen noch um ein attraktives Starterfeld.

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Der Weltverband IAAF wird die Teilnehmer des mit drei Millionen US-Dollar (2,13 Millionen Euro) dotierten Sportfestes erst am 12.September veröffentlichen, wie die Veranstaltungsgesellschaft in Stuttgart bei einer Pressekonferenz bekanntgab.

Fest zugesagt haben unter anderem Stabhochsprung-Olympiasiegerin und -Weltrekordlerin Jelena Issinbajewa aus Russland und Sprintstar Asafa Powell aus Jamaika.

Powell geht über 100 Meter an den Start

Powell, der bei den Olympischen Spielen in Peking Rang fünf belegt hatte, startet über die 100 Meter. Erst am 2. September hatte der 25-Jährige in Lausanne in 9,72 Sekunden die bisher zweitschnellste über 100 Meter gelaufene Zeit erreicht und damit nur um 3/100 den Fabelweltrekord seines Landmannes Usain Bolt verpasst.

Ebenfalls in Stuttgart dabei sind die amerikanischen 400-Meter-Asse LaShawn Merritt und Jeremy Wariner sowie Andreas Thorkildsen aus Norwegen, der in Peking Speerwurf-Gold gewonnen hatte.

Obergföll und Nerius sind die deutschen Stars

Zu den deutschen Stars zählen die Speerwerferinnen Christina Obergföll (Offenburg) und Steffi Nerius (Leverkusen).

Beim Weltfinale dürfen in jeder Disziplin die sieben Punktbesten - in den Laufdisziplinen elf - der diesjährigen Golden-League- und Grand-Prix-Meetings antreten. Zudem werden Wildcards an deutsche Athleten vergeben.

Stuttgart zahlt kräftig drauf

Die Veranstaltung findet zum letzten Mal in Stuttgart statt, da - sehr zum Unwillen der Leichtathletik-Fans und -Funktionäre - die Mercedes-Benz Arena in ein reines Fußballstadion umgebaut wird.

Die Stuttgarter Veranstalter haben bei den bisherigen beiden Auflagen 2006 und 2007 ordentlich drauflegen müssen und rechnen auch dieses Mal mit einem Defizit: Dies soll bei 350.000 Euro liegen, dafür müssen allerdings am Samstag und Sonntag insgesamt 50.000 Zuschauer kommen. Über den künftigen Austragungsort hat die IAAF noch keine Entscheidung getroffen.