ALBA will ersten Titel

SID
Basketball, ALBA Berlin, Oldenburg
© Getty

Saison-Ouvertüre mit Leckerbissen: Das Duell zwischen Meister ALBA Berlin und Pokalsieger Artland Dragons läutet in Quakenbrück die neue Spielzeit in der Bundesliga ein.

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Die Partie um den Champions-Cup steht am Anfang einer Runde, in der Liga und Klubs den Höhenflug der deutschen Nationalmannschaft inklusive Olympia-Teilnahme mitnehmen und ihre Sportart im Kampf um Sponsoren und Medien-Berichterstattung gegenüber anderen Mannschaftssportarten wie Handball oder Eishockey weiter im Rampenlicht halten wollen.

ALBA will Deutschland in der Euroleague repräsentieren

Allen voran Meister ALBA hat nach dem Titelgewinn in der vergangenen Spielzeit auch in der neuen Saison viel vor. Mit dem wohl besten Kader der Vereinsgeschichte wollen die Hauptstädter besonders in der Euroleague für Furore sorgen, dabei das Kerngeschäft Bundesliga aber nicht aus den Augen verlieren.

"Wir wollen Deutschland mittel- und langfristig in der prestigeträchtigen Euroleague repräsentieren - und dazu muss man Meister werden", sagte ALBA-Coach Luka Pavicevic, der gleich in seinem ersten Jahr in der Hauptstadt die fünfjährige Durststrecke des Vereins ohne Titel beendete.

Mit dem Gewinn des Champions-Cups würde der Serbe zudem für ein Novum sorgen, denn die Trophäe aus dem Duell Meister gegen Pokalsieger fehlt den Berlinern noch in der Titelsammlung.

Femerling fehlt gegen die Niedersachsen

Die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Saisonstart scheinen günstig, kam ALBA doch ohne größere Verletzungen durch die Vorbereitung. Lediglich Nationalspieler Patrick Femerling steht gegen die Niedersachsen wegen einer Harnwegsinfektion nicht zur Verfügung.

Dafür werden die Auftritte der Neuzugänge Casey Jacobsen, Steffen Hamann, Ansu Sesay, Rashad Wright und Adam Chubb mit großer Spannung erwartet.

Vor allem für Chubb ist die Begegnung im Artland eine besondere, spielte der amerikanische Center doch in der vergangenen Saison noch für die Dragons. "Ich hoffe, die Fans schätzen die harte Arbeit, die ich in der vergangenen Saison für die Dragons geleistet habe", sagte der 27-Jährige vor der Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte.

Beens: "Gefühl ist kribbeliger als sonst"

Dort hat sich nicht nur durch seinen Wechsel einiges getan. Nach dem überraschenden Aus in der ersten Playoff-Runde gegen Bonn verließ mit Trainer Chris Fleming der Architekt des Quakenbrücker Aufstiegs den Verein und heuerte bei den Brose Baskets Bamberg an.

In Thorsten Leibenath zauberte Geschäftsführer Marko Beens einen unerfahrenen Coach aus dem Hut, der die Erfolgsstory des Dorfklubs fortschreiben soll. Beens ist vor dem Neustart deshalb gespannt wie lange nicht mehr: "Kribbeliger als sonst ist mein Gefühl schon, denn bei Chris Fleming wusste ich, wie alles ist, bei Thorsten Leibenath dauert es natürlich noch etwas."

Dragons müssen sich steigern

Dass bei den Dragons noch etwas Sand im Getriebe ist, zeigte die Generalprobe bei den Baskets Oldenburg, die mit 74:99 verloren ging. ALBA gewann dagegen ein Vorbereitungsturnier in Leipzig, wo im Finale der tschechische Meister Basketball Nymburk mit 91:84 (37:45) besiegt wurde.

Der Verlierer des Champions-Cups muss derweil nicht lange auf die Revanche warten. Bereits am 21. September kommt es am ersten Spieltag in Berlin erneut zum Aufeinandertreffen beider Teams.