Haas mit Standortbestimmung

SID
Tommy Haas
© DPA

Cincinnati - So schnell wie Thomas Haas war selbst Rafael Nadal nicht, doch der Hamburger bekam einen Vorgeschmack auf sein Duell gegen den derzeit besten Tennisspieler der Welt.

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Beim Masters-Turnier in Cincinnati fertigte Nadal den Franzosen Florent Serra in nur 46 Minuten 6:0, 6:1 ab und machte das Achtelfinale gegen Haas auf dem Center Court perfekt.

Der Wahl-Amerikaner trainierte am Mittwoch noch, nachdem der Franzose Gael Monfils bei einem 1:5-Rückstand gegen Haas wegen Übelkeit aufgegeben hatte.

"Ich freue mich auf das Match"

"Ich freue mich auf das Match. Er ist der Mann, den man schlagen möchte, weil er im Moment so gut wie alles gewinnt und unglaubliches Tennis spielt", sagte Haas vor dem dritten Vergleich gegen Nadal, der gegen Serra seinen persönlichen Rekord auf 30 Siege in Folge ausbaute.

Gegen Haas gewann er die bisherigen beiden Vergleiche, der erste hatte vor zwei Jahren ebenfalls im Achtelfinale von Cincinnati stattgefunden. Damals setzte sich der French-Open- und Wimbledon- Sieger 7:6 (7:5), 6:3 durch.

Der einstige Weltranglisten-Zweite Haas wollte nach nunmehr drei Schulteroperationen gegen Nadal auch wissen, wo er derzeit steht. "Für mich ist es interessant zu sehen, ob ich ihm ein bisschen Schwierigkeiten bereiten kann und die Chancen nutzen kann, wenn ich sie bekomme", erklärte der 30-Jährige. 

Federer bangt um Nummer eins

"Ich habe viele Matches von ihm im Fernsehen gesehen. Teilweise ist es einfach zu gut, was der Junge spielt." Das bekam als bisher letzter Deutscher Nicolas Kiefer am vergangenen Wochenende im Finale von Toronto zu spüren.

Auch für Roger Federer war die Partie von großem Interesse, denn der Weltranglisten-Erste aus der Schweiz bangt um seine Spitzenposition. Sollte Federer in Cincinnati vor dem Halbfinale ausscheiden und Nadal das Turnier gewinnen, würde der Spanier nach drei Jahren als Nummer zwei an Federer vorbeiziehen.

"Jeder will die Nummer eins sein, nicht? Im Moment konzentriere ich mich nur auf dieses Turnier hier. Mein einziges Ziel ist, so weiterzuspielen wie in den vergangenen vier, fünf Monaten. Dann habe ich eine gute Chance auf die Nummer eins", sagte Nadal und freute sich über seine kräftesparende Kurzarbeit gegen Serra: "Wenn man viel spielt, ist es immer wichtig, so ein Match dabei zu haben."