Damen holen EM-Silber

SID

Kiew - Die deutsche Degendamen haben bei den Europameisterschaften in Kiew ihren ersten Mannschafts-Titel seit zehn Jahren verpasst.

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Im Finale unterlag die Equipe Rumänien mit 34:45 Treffern. Zuvor hatten Imke Duplitzer, Marijana Markovic und Monika Sozanska Italien 45:34 und im Viertelfinale Olympiasieger Russland 32:31 in der Verlängerung des Sudden Death besiegt. Einzel-Weltmeisterin Britta Heidemann (Leverkusen) wurde zunächst geschont und erst im Finale eingesetzt.

"Das war schon wieder auf dem Punkt hin eine absolut erstklassige Leistung, die gezeigt hat, dass die Mädels da oben hingehören", sagte Bundestrainer Manfred Kaspar trotz des verlorenen Finales.

Gegen Rumänien, das bereits vor zwei Jahren Damendegen-Europameister geworden war, hat sein Team in dieser Saison alle drei Gefechte bei Mannschafts-Weltcups verloren.

Duplitzer tütet Erfolg ein

Zuletzt hatten die deutschen Degendamen 1998 in Plowdiw/Bulgarien den Titel geholt. Seit 2001 kamen die Degenspezialistinnen immer mit einer Medaille von einer WM oder Olympischen Spielen zurück.

Das Quartett gewannen in Kiew die vierte deutsche EM-Medaille nach Bronze durch Nicolas Limbach (Säbel) und Carolin Golubytskyi (Florett) sowie Silber durch Martin Schmitt (Degen).

Im Viertelfinale gegen Russland sicherte Schlussfechterin Duplitzer den Erfolg. Die Bonnerin ging mit drei Treffern Rückstand in das letzte Gefecht, glich vier Sekunden vor Ende der regulären Kampfzeit gegen Russlands Tatjana Logunowa aus und setzte dann den entscheidenden Treffer.

Ein deutsches Herrenflorett-Team war in der Ukraine nicht am Start. Weltmeister Peter Joppich und der WM-Dritte Benjamin Kleibrink bereiten sich schon wieder in Deutschland auf die Olympischen Spiele in einem Monat in Peking vor. Das EM-Finale gewann Weltmeister Italien 45:30 gegen den WM-Dritten Polen.