Kanuten ohne Hoff zur WM

SID

Ivrea - Ohne Weltmeister Max Hoff gehen die deutschen Wildwasser-Kanuten bei der WM in Italien an den Start.

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Der Kölner kämpft bei den Rennsportlern im ungarischen Szeged um sein Olympia-Ticket, doch auch ohne ihn will der Deutsche Kanu-Verband (DKV) in Ivrea mehrfach aufs Siegertreppchen.

"Die Mannschaft hat sich intensiv auf diese Weltmeisterschaften vorbereitet und wir haben wieder ein schlagkräftiges Team", sagte Bundestrainer Günter Schröter.

WM gerettet

Lange war fraglich, ob auf der technisch sehr anspruchsvollen Strecke gepaddelt wird, der hohe Wasserstand machte Probleme. "Die Wettkämpfe sind gefährdet", sagte Sportdirektor Jens Kahl noch Anfang der Woche.

Entwarnung kam aber am Dienstabend aus Italien: Die WM kann stattfinden, wenngleich auf einer etwas verlegten Strecke.

Erstmalig Mannschaftswettkämpfe

Vor zwei Jahren hatte seine Mannschaft in der nicht-olympischen Sportart im tschechischen Karlsbad dreimal Gold, viermal Silber und viermal Bronze abgesahnt.

Erstmalig werden bei dieser WM auch Mannschaftswettkämpfe im Sprint ausgetragen, bei denen jeweils drei Sportler in jeder Kategorie die 350 Meter lange Strecke gemeinsam bewältigen müssen.

Die Medaillenhoffnungen

Jüngster Sportler im deutschen Team ist mit 20 Jahren Tobias Bong, der ebenso zu den Medaillenhoffnungen zählt wie der 35-jährige Oldie Stephan Stiefenhöfer, der bei der vergangenen WM Medaillen noch im Canadier sammelte und diesmal als Geheimfavorit im Kajak auf der Classicstrecke Edelmetall erbeuten möchte.

Aber auch die Brüder Niels und Sebastian Verhoef kommen gut mit der Strecke in Ivrea zurecht und sind immer für eine Überraschung gut. Insgesamt hat der DKV 19 Sportler für die WM nominiert.