Leiche von Skoff wird obduziert

SID
Tennis, Österreich, Horst Skoff
© Getty

Hamburg - Die Staatsanwaltschaft hat zur Aufklärung des mysteriösen Todes von Ex-Tennisprofi Horst Skoff in Hamburg eine Obduktion angeordnet. Das Ergebnis der gerichtsmedizinischen Untersuchung sollte noch am Abend vorliegen, sagte eine Polizeisprecherin.

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Der Österreicher Skoff war am Samstagabend im Alter von 39 Jahren unter ungeklärten Umständen ums Leben gekommen. Nach Informationen aus seinem Umfeld soll der ehemalige Athlet ungewöhnliche Verletzungen im Gesicht gehabt haben.

Der Polizei zufolge gibt es derzeit jedoch keine Hinweise auf Fremdverschulden. Skoff gewann in seiner Karriere vier Turniere.

Skoff im Sexklub entdeckt

Die österreichische Nachrichtenagentur APA berichtete , der bewusstlose Skoff sei am Freitag in einem Sexklub entdeckt worden. Diese Information wollte eine Sprecherin der Hamburger Polizei nicht bestätigen.

Skoff sei am Freitag um 0.30 Uhr in Hamburg-Hamm entdeckt und reanimiert worden. Am Samstag hätten Krankenhaus-Ärzte dann um 19.00 Uhr seinen Tod festgestellt. Mehr wolle man zurzeit nicht sagen, sagte die Sprecherin.

Nach Medienberichten war Skoff, der zuletzt unter Gewichtsproblemen litt, in Deutschland auf Sponsorensuche für ein Tennisturnier. Der österreichische Rundfunk ORF nannte am Sonntag einen Herzinfarkt als Todesursache.

Das längste Spiel aller Zeiten

Skoff wäre am 22. August 40 Jahre alt geworden. Einen seiner spektakulärsten Siege feierte er 1989 im Davis-Cup-Viertelfinale im Wiener Prater-Stadion gegen Schweden, als er Mats Wilander nach 6:04 Stunden mit 6:7 (5:7), 7:6 (9:7), 1:6, 6:4, 9:7 niederrang.

Es ist bis heute das längste Spiel in der Davis-Cup-Geschichte nach Einführung des Tiebreaks. Bei den Grand-Slam-Turnieren in Melbourne, Paris, Wimbledon und New York kam Skoff nie über die zweite Runde hinaus.