Am Start werden 4500 Segler aus mehr als 50 Ländern sein. Die Felder bei den Regatten vom 21. bis 29. Juni platzen in einigen Klassen wie im Laser mit 151 Startern aus allen Nähten.
"Wir sind nach leichten Rückgängen wieder über dem Niveau von 2004", sagte Organisationsleiter Jobst Richter am Dienstag in Kiel. Im Vorjahr waren 300 Segler weniger gemeldet.
Bach und Coutts wollen kommen
Mit 1400 Booten im olympischen und internationalen Teil, rund 250 Yachten im Offshore-Bereich sowie den Kuttern und Classic-Yachten hat Kiel das Meldetief des Vorjahres überwunden.
Ihr Kommen haben der Präsident des Deutschen Olympischen Sport-Bundes (DOSB), Thomas Bach, und der dreifache America's-Cup-Sieger Russell Coutts angekündigt.
Kurz vor Olympia werden alle zwölf nominierten Kader-Segler an die Förde reisen, am Start sind allerdings nur Jan und Hannes Peckolt (Kiel/Hamburg) im 49er und Petra Niemann (Berlin) im Laser radial. Am besten besetzt sein werden die Starboote.
Der neunmalige Weltmeister Robert Scheidt aus Brasilien trifft auf den polnischen Weltmeister Mateusz Kusznierewicz.
Neues Frauen-Match-Race
Mit einem starken Feld startet die Kieler Woche in das neue Frauen-Match-Race-Zeitalter - die Disziplin ist von 2012 an olympisch. Insgesamt zehn Crews aus sechs Nationen haben gemeldet.
Angeführt wird die Konkurrenz, die ihre Rennen auf der Innenförde austrägt, von der besten Deutschen Silke Hahlbrock (Hamburg), die nach ihrem sechsten Rang bei der WM in der Weltrangliste auf Rang vier liegt. "Ich bin noch nie vor so großem Publikum gesegelt wie in Kiel", sagte Hahlbrock.
Kinzl und Schlonski vor Form-Test
Surferin Romy Kinzl (Kiel) und Lasersegler Alexander Schlonski (Warnemünde), welche die DOSB-Kriterien zur Nominierung für die Olympischen Spiele nur einmal statt der geforderten zweimal erfüllt haben, wollen ihre Form testen.
Sie hoffen noch auf den 15. Juli, an dem der DOSB über Einzelfälle entscheidet.