172 deutsche Starter in Peking

SID

Berlin - Voraussichtlich 172 deutsche Behindertensportler werden an den Paralympischen Spielen in Peking (6. bis 17. September) teilnehmen. Das kündigte der Vizepräsident des deutschen Behindertensportverbandes, Karl Quade, im Sportausschuss des Deutschen Bundestages an.

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Die endgültige Mannschaftsstärke wird auf der Nominierungssitzung des Verbandes am 22. Juni in Hamburg festgelegt. Komplettiert werden soll das deutsche Team mit 110 Betreuern. Insgesamt steht für das deutsche Paralympics-Projekt ein Etat von 1,8 Millionen Euro zur Verfügung.

Quade, der als Chef de Mission deutscher Delegationsleiter sein wird, wies darauf hin, dass der deutsche Verband derzeit beim Internationalen Paralympischen Komitee klären lasse, ob Behindertensportler Armbänder, mit denen sie auf die Menschenrechte hinweisen wollen, in den Wettkampfstätten tragen dürfen.

Öffentlich-Rechtlichen übertragen 

"Für Athleten wird es keinerlei Maulkorb geben", sagte er. "Wir möchten allerdings wissen, was erlaubt ist, damit wir in keine Falle tappen."

Der Sportausschuss begrüßte, dass die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender in Deutschland von den Paralympics-Entscheidungen insgesamt 88 Stunden übertragen wollen. Vor vier Jahren noch hatten ARD und ZDF lediglich zehn Stunden von den Wettkämpfen in Athen gesendet.