World Games 2013 bedroht

SID

Düsseldorf - Nach dem Tod von Düsseldorfs Oberbürgermeister Joachim Erwin ist die Ausrichtung der World Games 2013 in Duisburg und Düsseldorf stark bedroht.

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Wie Duisburgs Oberbürgermeister Adolf Sauerland mitteilte, ist der Termin zur Vertragsunterzeichnung beider Städte mit dem World-Games-Weltverband IWGA (International World Games Association) am 2. Juni in Athen geplatzt.

Nach dem Tod Erwins fühlt sich nach Angaben Sauerlands in Düsseldorf niemand mehr an Erwins Zusage zur Vertragsunterschrift gebunden. Demnach habe die Stadt Düsseldorf auf deren im September neu zu wählenden Oberbürgermeister verwiesen.

Kommunalaufsicht verhindert Unterschrift

"Ich hoffe, dass Düsseldorf im Sinne von Joachim Erwin im September noch zustimmen wird", sagte Sauerland. Die Kommunalaufsicht hatte der hoch verschuldeten Stadt Duisburg eine alleinige Vertragsunterschrift mit der IWGA untersagt.

Die Stadt Düsseldorf gab am 29. Mai, am Tag der Beerdigung Erwins, keine Stellungnahme ab.

Absage der World Games möglich

Die IWGA hatte Duisburg und Düsseldorf im März die Zusage für die zehntägige Veranstaltung in fünf Jahren gegeben. Beide Städte hatten zusammen zunächst mit einem Etat von 30 Millionen geplant.

Im schlimmsten Fall müsse die Ausrichtung wieder abgesagt werden, teilte Sauerland mit. Duisburg hatte bereits 2005 die World Games zusammen mit den Städten Bottrop, Oberhausen und Mülheim/Ruhr ausgerichtet.