Whitaker in Hamburg schwer gestürzt

SID

Hamburg - Mit einer Überraschung endete die 2. Qualifikation zum 79. Deutschen Spring-Derby in Hamburg-Klein Flottbek.

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Der international unbekannte Ire Cameron Hanley setzte sich im Stechen der besten Sechs mit Concept vor dem Franzosen Julien Epaillard mit Lord du Janlie und dem Mecklenburger Thomas Kleis (Gadebusch) mit Cousteau durch.

Die Favoriten Ludger Beerbaum, John Whitaker, Denis Lynch und der dreimalige Derbysieger Toni Hassmann mussten ihre Hoffnungen nach Stürzen oder wegen Verletzungen ihrer Pferde begraben.

Start beim Derby fraglich 

Der Brite John Whitaker, Derbysieger von 1989, stürzte mit Give me Remus so unglücklich, dass er längere Zeit liegen blieb und nach erster Diagnose mit Verdacht auf eine Schulterprellung und eine Gehirnerschütterung ins Krankenhaus gebracht werden musste. "John ist mit einem blauen Auge davon gekommen. Mit Weiterreiten wird es schwer", sagte Turnierarzt Michael Rüping. Sein Start im Derby ist damit infrage gestellt.

Bereits am Tag zuvor waren Weltcup-Gewinnerin Meredith Michaels-Beerbaum, der Brite Geoff Billington und der österreichische Oldtimer Hugo Simson gestürzt. Der Ire Denis Lynch, Sieger der ersten Global Champions-Etappe in Doha, der auch einer der Derby-Favoriten war, ritt gleich mehrere Hindernisse ein und schied sang- und klanglos aus.

Apache war am Anfang wirklich gut 

In der Dressur gab es den erwarteten Favoritensieg. Isabell Werth (Rheinberg) siegte im Grand Prix mit ihrem 15-jährigen Oldenburger Wallach Apache und qualifizierte sich mit 1740 Punkten ebenso wie die Australierin Kristy Oatley mit Don Bolero (1724) und Mannschafts-Olympiasiegerin Heike Kemmer (Winsen/Aller) mit ihrem zehnjährigen Hengst Royal Rubin für das 48. Deutsche Dressur-Derby am Sonntag mit Pferdewechsel.

"Apache war trotz einiger Probleme am Anfang wirklich gut", bekannte Abonnementssiegerin Werth in Hamburg. Trotzdem wird sie am Sonntag ebenso wie Kristy Oatley mit einem Leihpferd aus dem Stall des renommierten niedersächsischen Pferdezüchters Ullrich Kasselmann antreten. Dagegen vertraut Heike Kemmer ihrem Royal Rubin im Finale.