UCI benennt Kommission für Bio-Pass

SID

Sion - Alle Profis, die am 10. Mai in Palermo an den Start des diesjährigen Giro d'Italia gehen, haben ihre Daten zur Erstellung des biologischen Passes zur Doping-Prävention abgegeben.

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Das gab der Initiator dieser neuen Anti-Doping-Bestimmung, der Radsport-Weltverband UCI, im Rahmen der Tour de Romandie in Sion/Schweiz bekannt. Gleichzeitig stellte die UCI die neunköpfige medizinische Kommission vor, die die Auswertung der eingehenden Daten vornimmt. Darunter befindet sich auch der Teamarzt der Bundes Deutscher Radfahrer (BDR), Olaf Schumacher von der Uni-Klinik Freiburg.

Grundlage der neu erhobenen medizinischen Daten sind Blut- und Urin-Untersuchungen im Rahmen der normalen Doping-Kontrollen. Bis zum 30. April 2008 hätte es in diesem Jahr laut UCI bereits 2172 relevante Tests gegeben. Neu angelegte Blut-Parameter und Hormon- Profile der Profis sollen Aufschluss über mögliche Veränderungen, etwa durch Manipulation, geben.

Niemals 100-prozentige Sicherheit 

Es bestehe der Eindruck, dass die Anzahl der bisher in "ehrlicher Weise gefahrenen und gewonnenen Rennen stark angestiegen" sei, hieß es in einer UCI-Pressemitteilung. Aber man könnte "niemals zu 100 Prozent sicher sein", dass ein Fahrer nicht dopt.

Die UCI rechne Mitte dieses Monats mit einer ersten Zwischenbilanz der Auswertungen der Erhebungen. Ergebnisse würden zuerst den Teams und den Fahrern - beide Parteien tragen zur Finanzierung der Erstellung des Bio-Passes bei - mitgeteilt.