Kroppach hatte das Match im März mit 3:1 gegen die Niederländerinnen gewonnen. Weil die von der ETTU angesetzten Schiedsrichter aus Luxemburg nicht erschienen waren, wurde das Spiel annulliert.
Den Rückkampf in Heerlen gewannen die Niederländerinnen mit 3:1. Der FSV Kroppach hat den Internationalen Sportgerichtshof (CAS) angerufen, überlegt aber, die Klage zurückzuziehen.
ETTU weigert sich, die Kosten zu tragen
"Nach dem derzeitigen Stand sollen wir für eine CAS-Verhandlung rund 12.000 Euro zahlen. Das ist für uns nicht drin", erklärte Kroppachs Tischtennis-Chef Horst Schüchen.
Die ETTU weigert sich nach seinen Angaben, ihren Anteil an den Prozesskosten in Höhe von 6000 Schweizer Franken zu zahlen. Kroppachs Antrag auf Einstweilige Verfügung gegen die Aberkennung des Hinspielsieges hatte der Sportgerichtshof in Lausanne zuvor abgelehnt.
Zweiter nationaler Titel
Die ETTU schlug zuletzt den 7. Mai als Termin für die Neuansetzung vor. Laut Schüchem stehen Kroppach aber seit dem 1. Mai keine drei Spielerinnen mehr zur Verfügung.
Das Team um Rekordnationalspielerin Nicole Struse und Olympia-Teilnehmerin Wu Jiaduo hatte am 27. April den zweiten nationalen Titel gewonnen. Der Champions-League-Pokal soll laut ETTU während der Europameisterschaft im Oktober in St. Petersburg an Heerlen überreicht werden.