Streit um Schwimm-Anzug geht vor Gericht weiter

SID

Hamburg - Der Streit um den Weltrekord-Anzug von Speedo geht vor Gericht weiter.

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Der US-Hersteller TYR Sport Inc sieht eine Monopolstellung des australischen Ausrüsters Speedo und hat Klage wegen Wettbewerbsverzerrung gegen die Speedo-Muttergesellschaft Warnaco Swimwear eingereicht. Dies berichtete die New York Times in ihrer Freitag-Augabe.

36 der 40 Weltrekorde des Olympia-Jahres auf Kurz- und Langbahn sind im LZR Racer von Speedo geschwommen worden.

Wunderanzug komplett verschweißt

Der neue Wunderanzug der Australier ist komplett verschweißt, hat keine Nähte und eine wasserabweisende Oberfläche. Der rund 500 Euro teure LZR Racer wurde in Zusammenarbeit mit der Weltraumbehörde NASA entwickelt.

Vom Schwimm-Weltverband FINA wurde der Anzug als regelkonform eingestuft und darf deshalb bei den Olympischen Spielen in Peking getragen werden.

Forderung nach freier Anzug-Wahl

Die Diskussion um den Rekord-Anzug hatte auch den beim deutschen Konkurrenten adidas unter Vertrag stehenden Deutschen Schwimm-Verband (DSV) unter Druck gebracht.

Forderungen von Weltrekordler Thomas Rupprath auf freie Anzugwahl für Peking erteilte DSV-Generalsekretär Jürgen Fornoff mit Hinweis auf den mit insgesamt rund vier Millionen Euro dotierten adidas-Vertrag eine Absage. Der Vierjahresvertrag läuft bis Ende 2009 und ist mit einer einseitigen zweijährigen Option für adidas ausgestattet.