Schumacher mit Motorrad auf der Rennstrecke

SID
Schumacher, Motorrad, Formel 1
© DPA

Oschersleben - Michael Schumacher hat als Motorradrennfahrer in Oschersleben für einen Riesenwirbel gesorgt. Bei Nieselregen absolvierte der Kerpener seine ersten Trainingsrunden bei der Internationalen Deutschen Meisterschaft (IDM) in der Superbike-Klasse.

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"Wir haben das Sicherheitspersonal aufgestockt, um den Ansturm aufzufangen", sagte der Veranstalter. Trotz des Andrangs sei die Atmosphäre rund um die Rennstrecke entspannt und gelöst gewesen.

Um 11.40 Uhr rollte Schumacher auf seiner roten Honda - begleitet von Beifallsstürmen - auf die Startposition und fuhr mit seiner 190 PS starken Maschine zehn Trainingsrunden.

Keine Angst vor Sturz

Auf die ersten beiden Test- und Einstellfahrten am Vormittag hatte der 39-Jährige aus Sicherheitsgründen verzichtet. Angst vor einem Sturz hatte der trotz der Bedenken seines Arbeitgebers Ferrari wieder aufs Zweirad gestiegene siebenmalige Formel-1-Weltmeister nicht.

Im Vorfeld der Meisterschaften hatte der Schumi-Clan versucht, die Teilnahme des prominenten Gaststarters mit der Nummer 77 unter der Decke zu halten. Unter dem Pseudonym Marcel Niederecken sollte Schumacher auf die Strecke gehen. Aus versicherungstechnischen Gründen tauchte er dann doch mit seinem richtigen Namen auf der offiziellen Meldeliste auf.

Bauer Favorit

Unterstützt wurde Schumacher während der Vorbereitung von den Team-Kollegen Martin Bauer und Matthias von Hammerstein. Bauer zählt als letztjähriger Champion zum Favoritenkreis in Oschersleben.

44 Teilnehmer gehen in der Superbike-Klasse an den Start, insgesamt sind 270 Piloten aus 17 Nationen in den sechs Klassen gemeldet. Dem freien Training folgt die Qualifikation und das Rennen um Meisterschaftspunkte. Am Wochenende werden mehr als 10 000 Fans erwartet.