Federer spaziert ins Achtelfinale

SID
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© Getty

Paris - Roger Federer hat den Einzug ins Achtelfinale der French Open geschafft. Der Weltranglisten-Erste setzte sich locker mit 6:3, 6:4, 6:2 gegen den Kroaten Mario Ancic durch.

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Für Nikolai Dawidenko ist der Traum vom Grand-Slam-Titel dagegen geplatzt. Der an Nummer vier gesetzte Russe verlor trotz einer 2:0-Satzführung gegen Ivan Ljubicic mit 6:4, 6:2, 3:6, 2:6, 4:6.

Ebenfalls fünf Sätze benötigte David Ferrer um Lleyton Hewitt aus dem Turnier zu werfen. Der Spanier siegte in einem dramatischen Match mit 6:2, 3:6, 3:6, 3:6, 4:6.

Scharapowa im Achtelfinale

Einen Tag nach dem überraschenden Aus ihrer vermeintlich schärfsten Titelrivalin Serena Williams ist Maria Scharapowa in das Achtelfinale der French Open eingezogen.

Die 21 Jahre alte Tennisspielerin aus Russland, seit dem Rücktritt der Belgierin Justine Henin die Nummer eins der Weltrangliste, setzte sich gegen Karin Knapp mit 7:6 (7:4), 6:0 durch.

Die Italienerin hatte in der ersten Runde der mit 15,6 Millionen Euro dotierten Sandplatz-Veranstaltung in Paris Martina Müller aus Hannover ausgeschaltet. Im Kampf um den Einzug ins Viertelfinale kommt es nun zu einem brisanten Duell mit Aufsteigerin Dinara Safina.

Starke Safina

Die jüngere Schwester des früheren Weltranglisten-Ersten Marat Safin gewann gegen Jie Zheng aus China mit 6:2, 7:5.

Die 22 Jahre alte Russin hatte im Mai bei den German Open in Berlin den sechsten Titel ihrer Karriere auf der WTA-Tour gefeiert und sich in den erweiterten Favoritenkreis für Roland Garros gespielt.

Am Abend erreichte auch Roger Federer die Runde der letzten 16. Der Weltranglisten-Erste aus der Schweiz schlug den Kroaten Mario Ancic auf dem Court Philippe Chatrier mit 6:3, 6:4, 6:2.

Kein guter Tag für die Williams-Familie 

In der Damen-Konkurrenz steht seit Freitag fest, dass es am letzten Turniertag eine Premiere geben wird. In Serena Williams verabschiedete sich die einzige French-Open-Siegerin, die sich im Tableau befand, nach einer glatten 4:6, 4:6-Niederlage gegen Katarina Srebotnik (Slowenien) aus dem Turnier.

Am späten Abend folgte der Roland-Garros-Gewinnerin von 2002 auch noch ihre ältere Schwester Venus, die 5:7, 3:6 gegen Flavia Pennetta (Italien) verlor.

"Das war kein guter Tag für unsere Familie", sagte Venus, die schon im Dämmerlicht den Platz betreten und diesen bei einbrechender Dunkelheit um 21.47 Uhr als Geschlagene verlassen musste.

Willams-Niederlagen als Randnotiz

Erstmals in der Geschichte des Profi-Tennis steht damit keine amerikanische Spielerin im Achtelfinale der French Open.

Auf die Frage, warum sie den Schiedsrichter nicht gebeten habe, die Partie wegen Dunkelheit abzubrechen, sagte Venus: "Weil ich es nicht getan habe."

Schwester Serena hatte sich zuvor in ähnlicher Hochform gezeigt und erklärt: "Ich bin nicht ratlos, aber ich habe keine Lust, hier zu sein, das ist alles."

Serena hat den Blues 

Die französische Sportzeitung "L'Équipe" nahm das Aus des Williams-Clans eher in einer Randnotiz zur Kenntnis, dichtete aber immerhin: "Der Tag ging zu Ende, wie er begonnen hatte.Mit einer Enttäuschung für eine Frau Williams."

Natürlich musste auch noch Mutter Oracene nach den Gründen befragt werden. "Seit zwei Wochen hat Serena den Blues und ich weiß nicht, warum, weil sie mir nichts gesagt hat. Aber ich kenne meine Tochter, ich sehe, dass sie sich nicht wohlfühlt", sagte Mutter Williams, ehe sich der ganze Clan mitsamt Hündchen aus der französischen Hauptstadt verabschiedete.