Pollack gewinnt 2. Etappe

SID
Radsport, Bayern-Rundfahrt, Olaf Pollack
© DPA

Neusäß - Der ehemalige Bahnrad-Weltmeister Olaf Pollack hat seine Nominierung für die Olympischen Spiele in Peking gerechtfertigt. Der 34-Jährige aus Kolkwitz in Brandenburg gewann die 2. Etappe der Bayern-Rundfahrt von Straubing nach Neusäß bei Augsburg im Massensprint.

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Pollack spurtete nach 219,9 Kilometern und 5:07,37 Stunden als Erster ins Ziel. Vortagessieger Gerald Ciolek aus Pulheim bei Köln verteidigte mit dem zweiten Platz das Gelbe Trikot des Gesamtführenden. Dritter wurde der Berliner Björn Schröder.

"Zum Schluss habe ich die besten Beine gehabt", sagte Pollack nach der Zielankunft, "jetzt muss ich mal sehen, was morgen geht, dann will ich beim Zeitfahren gut abschneiden und vielleicht kann ich am letzten Tag noch mal zuschlagen."

Ciolek happy über Gelb

Ciolek freute sich, dass er weiter in Gelb fährt, "aber wenn ich ehrlich bin, ärgere ich mich sehr über den verpassten Etappensieg".

Der US-Rennstall High Road wollte Ciolek bei der Zielankunft in Schwaben mit aller Macht zum zweiten Tagessieg führen, doch die Anstrengungen waren umsonst. Pollack, der im Winter von Wiesenhof zum Volksbank-Team nach Österreich gewechselt war, bewies seine Sprinterqualitäten und feierte seinen ersten Etappensieg in Bayern.

Ciolek verpasste nur knapp den zweiten Tagessieg, trägt aber auch auf der 189,5 km langen 3. Etappe am Freitag von Donauwörth nach Würzburg das Gelbe Trikot. Die insgesamt 770 km lange Rundfahrt endet am 1. Juni in Erlangen.

High Road und Milram arbeiten 

Auch die von 2. Etappe wurde von zahlreichen Ausreißversuchen geprägt, die aber allesamt ohne Erfolg blieben.

Den größten Vorsprung von 10:45 Minuten fuhr das Trio Karsten Heß (Erfurt/Thüringer Energie Team), Franz Scherzinger (Furtwangen/Team 3C) und Stefan Ganser (Stolberg/Kuota-Senges) heraus, das zehn Kilometer vor dem Ziel allerdings vom Hauptfeld eingeholt wurde.

Gute Arbeit leisteten trotz brütender Hitze besonders High Road mit Ciolek und das Milram-Team mit Lokalmatador Sebastian Schwager, die mit ständigen Temposteigerungen dafür sorgten, dass das Ausreißer-Trio gestoppt wurde.