Damen mit Licht und Schatten

SID

Mönchengladbach - Deutschlands Hockeydamen haben bei der Champions Trophy ein Debakel verhindert. Der 1:2 (1:0)-Niederlage gegen die Niederlande ließ die Auswahl des Deutschen Hockey-Bundes (DHB) einen Tag später einen 2:1 (2:0)-Erfolg gegen den Rekordsieger Australien folgen.

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"Gegen die ersatzgeschwächten Niederländerinnen hatten wir den Sieg eingeplant. Aber nach dem 1:2 mussten wir den harten Weg gehen und Australien schlagen. Dieser Sieg ist ein gutes Gefühl", sagte Bundestrainer Michael Behrmann am Sonntag. Nach den Toren von Anke Kühn (7.) und Anneke Böhmert (18.) gelang Australiens Megan Rivers (66.) im Mönchengladbacher Hockey-Park lediglich der Anschlusstreffer.

"Ich bin stolz auf mein Team"

Das Finale ist beim Turnier der sechs weltbesten Mannschaften für die DHB-Auswahl wieder in Reichweite.

"Weil wir gegen Australien unsere Chance genutzt haben", freute sich Angreiferin Janine Beermann. Der Bundestrainer lobte nach dem Spiel gegen den sechsfachen Trophy-Sieger: "Ich bin stolz auf mein Team, dass in der Abwehr stark gespielt und vorne schöne Tore geschossen hat."

Tags zuvor, im Duell mit den Niederlande, hatte Behrmann noch genau dies bei seinen Spielerinnen vermisst.

Schweres Turnierprogramm

In der Neuauflage des Olympia-Endspiels von 2004 präsentierte sich am Samstag der zunächst ansehnlich kombinierende Olympiasieger Deutschland gegen den Weltmeister im Angriff harmlos und ideenlos.

"Wir hatten nur eine einzige Strafecke, dass ist zu wenig", schimpfte DHB-Spielführerin Marion Rodewald. Auf die 1:0-Pausenführung durch Christian Schütze (18.) antworteten die spielstarken Niederländerinnen mit zwei Toren durch Marilyn Agliotti (41.) und Naomi van As (61.).

Nachdem Europameister Deutschland schon zum Turnierauftakt gegen die beiden erfolgreichsten Mannschaften der Welt gespielt hat, folgen in den kommenden Tagen die Partien gegen Ex-Weltmeister Argentinien sowie gegen Japan und China.