Speerwerfer Stephan Steding konnte sich vor 6159 Zuschauern im Paul-Greifzu-Stadion als einziger Deutscher für Peking empfehlen. Der Niedersachse schleuderte den Speer im dritten Versuch auf 82,66 Meter und bezwang damit sogar Ex-Weltmeister Sergej Makarow aus Russland.
"Endlich habe ich meine guten Trainingsleistungen auch im Wettkampf umsetzen können. Vor einer Woche in Halle stand ich noch völlig neben mir. Da fehlten dann auch gleich zehn Meter. Ich möchte mich unbedingt für Peking qualifizieren und dort versuchen, das Finale der besten Acht zu erreichen", erklärte der Hannoveraner.
Lebedewa das Maß aller Dinge
Ansonsten setzten vor allem die Leichtathleten aus Russland die Glanzlichter. Vize-Europameisterin Darja Pischalnikowa schleuderte den Diskus auf 66,59 Meter.
Die Doppelweltmeisterin Tatjana Lebedewa beherrschte mit 14,59 Meter die Dreisprung-Konkurrenz nach Belieben. Sergej Kucherjanu (5,81 Meter) und Ewgeni Lukajanenko (5,71) wiesen die deutsche Stabhochsprung-Elite deutlich in die Schranken. Tim Lobinger und Danny Ecker (beide 5,61) verloren sogar das interne deutsche Duell gegen den Filstaler Alexander Straub, der mit 5,61 Meter Dritter wurde. Für einen weiteren Höhepunkt sorgte Gable Garenamotse (Botswana) mit 8,10 Meter im Weitsprung.