ALBA auf Finalkurs

SID
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Frankfurt/Main - Titelfavorit ALBA Berlin lässt seine Muskeln spielen und strebt im Eiltempo der Endspielserie um die deutsche Meisterschaft entgegen.

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Nach dem souveränen 79:66-Sieg bei den Baskets Oldenburg kann der Vorrundenprimus schon vor heimischer Kulisse den 13. Finaleinzug in der Vereinsgeschichte perfekt machen.

"Wir werden hoffentlich eine volle Halle haben und dann alles dafür tun, um diese Serie vorzeitig zu gewinnen", sagte Sportdirektor Henning Harnisch vor dem dritten Spiel der "best of five"-Halbfinalserie, in der die Berliner mit 2:0 führen.

Harnisch rechnet mit Gegenwehr

Allerdings rechnet Harnisch noch einmal mit harter Gegenwehr des Vorrunden-Fünften aus Niedersachsen. "Wir müssen davon ausgehen, dass es ein sehr schwieriges Spiel wird, denn Oldenburg hat Charakter", warnte der Ex-Profi.

Er fügte hinzu: "Das 2:0 ist ein bisschen trügerisch. Wir müssen ruhig, sachlich und konzentriert in dieses dritte Spiel hineingehen."

Die zweite Halbfinalpartie in Oldenburg war ein Spiegelbild des Auftaktspiels. Wie beim schwer erkämpften 86:79- Heimerfolg rannten die Berliner lange Zeit einem Rückstand hinterher und lagen zwischenzeitlich mit elf Punkten im Rückstand.

Dank einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit und der Treffsicherheit von Bobby Brown (17 Punkte) drehten die Gäste jedoch die Partie. "Wir haben die Ruhe bewahrt und sind dafür belohnt worden", meinte ALBA- Geschäftsführer Marco Baldi.

Im Finale wartet Frankfurt oder Bonn

Sollte der vorzeitige Einzug in die Endspielserie gelingen, hätte der siebenmalige Meister sechs Tage Zeit, um sich intensiv auf das erste Spiel am 8. Juni vorzubereiten.

Dort würden die Berliner entweder auf die Skyliners Frankfurt oder die Telekom Baskets Baskets Bonn treffen. Die Rheinländer zeigten sich nach dem 72:75 in Frankfurt gut erholt und schlugen am Donnerstagabend in eigener Halle eiskalt zurück.

"Eine Playoff-Serie ändert sich in vielen Kleinigkeiten von Spiel zu Spiel. Ich hatte auch schon nach Spiel eins ein gutes Gefühl, jetzt fühle ich mich natürlich noch besser", sagte Bonns Trainer Michael Koch nach dem klaren 73:57-Sieg seines Teams, das dadurch zum 1:1 ausglich.

Didin baut auf Heimvorteil

Skyliners-Coach Murat Didin hatte die einseitige Partie schnell abgehakt und richtete den Blick sofort wieder nach vorn.

"Wir haben das Spiel schon direkt zu Beginn verloren und kamen ohne Selbstvertrauen nicht mehr zurück. Das habe ich relativ schnell erkannt. Wir denken jetzt nur an Spiel drei und bauen in der Serie weiter auf unseren Heimvorteil", sagte Didin vor der dritten Partie in Frankfurt.