Der Publikumsliebling aus Brasilien schlug zum Auftakt des Challenger-Turniers in seiner Geburtsstadt Florianopolis den Kolumbianer Carlos Salamanca in zwei Sätzen mit 6:4 und 6:4.
Der Sieg wurde von rund 4000 Zuschauern im ausverkauften "Estadio Gustavo Kuerten" wie ein Masters-Titel bejubelt. Den letzten Triumph hatte der 31-Jährige im Februar vergangenen Jahres gegen den Südafrikaner Wesley Moodie in Las Vegas geschafft.
"Publikum entscheidend"
"Die Unterstützung des Publikums war heute entscheidend. Für mich werden die Spiele immer komplizierter", erklärte der Brasilianer nach dem Matchball.
In der laufenden Saison war Kuerten zuvor jeweils gegen den Argentinier Carlos Berloq in Costa de Sauipe in Brasilien sowie gegen den Franzosen Sebastien Grosjean in Miami in Runde Eins ausgeschieden.
Der dreimalige French-Open-Gewinner will im Sommer den Tennisschläger an den Nagel hängen. Seine Karriere soll nach Auftritten bei den ATP-Turnieren in Monte Carlo und Barcelona nach den French Open im Pariser Roland Garros Ende Mai oder Anfang Juni zu Ende gehen.
43 Wochen Nummer eins
Kuerten kam in den vergangenen Jahren seit 2002 wegen anhaltender Hüftprobleme nie an seine Bestform heran. Vor wenigen Wochen verschwand er sogar wegen seiner Misserfolge von der ATP-Weltrangliste.
Kuerten begann seine Profikarriere 1995. Zwei Jahre später gewann er als Außenseiter das erste Mal Roland Garros. Bei den French Open war er auch noch 2000 und 2001 siegreich.
43 Wochen lang war er im Jahr 2000 die Nummer Eins der Weltrangliste. Sein letztes Turnier gewann der Mann, der von Fans und Medien in Brasilien nur Guga gerufen wird, im Februar 2004.
In seinen zwölf Profijahren gewann er 20 Einzel- und acht Doppeltitel sowie 14,75 Millionen US-Dollar Preisgeld. Als Tennisrentner will Guga in der Tennisschule seines Entdeckers und langjährigen Trainers Larri Passos arbeiten.
