Deutsche Degendamen Dritte bei Team-WM

SID

Peking - Auf die Parade-Waffen der deutschen Fechter ist weiter Verlass. Bei der Mannschafts-Weltmeisterschaft in Peking holten die Degendamen die Bronzemedaille und setzten damit ihre Erfolgsserie fort.

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Seit 2001 kehrten deutsche Degenfechterinnen stets mit mindestens einer Medaille von einer WM oder den Olympischen Spielen zurück. Der vorjährige WM-Dritte besiegte Polen im Gefecht um Platz drei mit 45:35 Treffern.

Zuvor hatten Einzel-Weltmeisterin Britta Heidemann (Leverkusen), Imke Duplitzer (Bonn), Monika Sozanska (Heidenheim) und Marijana Markovic (Leverkusen) im Halbfinale gegen Gastgeber China mit 24:25 im "Sudden Death" verloren. Das Finale bestreiten Russland und China.

Janka optimistisch

"Wir haben unterstrichen, dass wir mit berechtigten Chancen zu den Olympischen Spielen fahren", sagte der Sportdirektor des Deutschen Fechter-Bundes (DFB), Claus Janka.

Am Vortag hatten die Florettherren Platz zwei belegt. Wegen der Rotation der Mannschafts-Wettbewerbe starten die Degendamen bei den Olympischen Spielen in Peking im August wie auch die Florettherren nur im Einzel.

Bei den vorolympischen Testwettkämpfen in der 5000 Zuschauern Platz bietenden Halle, die an diesem Sonntag mit einem Herrenflorett-Weltcup abgeschlossen werden, holte allein Deutschland zwei Medaillen.

Unglückliche Halbfinal-Niederlage 

Dem sicheren Sieg gegen Polen ging eine unglückliche Halbfinal-Niederlage gegen die Gastgeber voraus. "Das war ein billiger Treffer, aber das kann im Sudden Death passieren", kommentierte Janka das Scheitern von Schlussfechterin Heidemann.

Imke Duplitzer hatte im Viertelfinale beim 24:23 gegen Ungarn ebenfalls im "Sudden Death" noch den letzten Treffer gesetzt.

"Eine grandiose Leistung von Imke, die man hervorheben sollte. Auch von den anderen hat keine versagt", sagte Degen-Bundestrainer Manfred Kaspar und haderte zugleich mit der schwierigen Auslosung: "Das soll keine dumme Ausrede sein, aber wir standen auf der falschen Seite des Tableaus und bekamen es mit China und Ungarn knüppelhart."