Test im neuen Pekinger Stadion

SID

Peking - Der australische Geher Jared Tallent hat im neuen Stadion von Peking den ersten Olympia-Testwettbewerb gewonnen.

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Zum Auftakt der Geher-Challenge des Weltverbandes IAAF siegte der 23-Jährige in 1:20.11 Stunden vor dem chinesischen Favoriten Hao Wang (1:20.25) und Eder Sanchez (Mexiko/1:20.43). "Ich bin über den Wettkampf und das Ergebnis glücklich, aber die Hauptsache ist, ich kann das im August wiederholen", sagte der Australier im Hinblick auf die Olympischen Spiele.

Als nächster Wettkampf stehen noch die 50 km der Männer auf dem Programm, am 20. April ein Marathonlauf und vom 22. bis 25. Mai ein Leichtathletik- Meeting. Beim Gehen waren 3000 Fans in der 91.000 Zuschauer fassenden Arena, die Schauplatz der Eröffnungs- und Abschlussfeier der Sommerspiele und der Leichtathletik-Wettbewerbe sein wird.

Probleme mit den Augen und der Kehle

Der Sieger betonte, dass die Luftverschmutzung für ihn kein Problem gewesen sei. Allerdings waren die Temperaturen niedriger, als sie im August während der Spiele erwartet werden. Der Mexikaner Sanchez beklagte dagegen die Bedingungen: "Nach 15 Kilometern hatte ich Probleme mit den Augen und meine Kehle war wund."

Viele Athleten, vor allem im Ausdauerbereich sorgen sich um die Luftqualität. IOC-Präsident Jacques Rogge hat bereits bestätigt, dass sich die Leistungen wegen der Verunreinigung "etwas verringern werden".

Peking kündigt strikte Luftverschmutzungskontrollen an

In Erwartung der hohen Luftverschmutzung in der Olympia-Stadt werden etwa australische Athleten vorbeugend auf mögliche Asthma-Beschwerden untersucht. Dies teilte das Nationale Olympische Komitee des Landes am Freitag mit. Besonders auf dem Prüfstand stehen Langstreckenläufer und Triathleten. "Viele Athleten haben grundsätzlich ein leichtes Asthma, wissen es aber nicht, wenn die Symptome nicht so schwerwiegend sind. Für diese Sportler machen wir die Tests", erklärte die australische Olympia-Ärztin Karin Holzer.

Marathon-Weltrekordler Haile Gebrselassie (Äthiopien) kündigte bereits an, deshalb nicht über 42,195 km an den Start zu gehen und will sich über 10.000 m qualifizieren. Die Olympia-Organisatoren haben Anfang dieser Woche strikte Luftverschmutzungskontrollen ab 20. Juli angekündigt. Zementfabriken und Gießereien sollen geschlossen und Ausschachtungsarbeiten für Bauvorhaben in der Stadt stark reduziert werden. Zudem gibt es Pläne, die Autozulassungen von 3,3 Millionen Fahrzeugen für den Olympia-Zeitraum zu halbieren.