Deutsche Surfer vor Olympia-Aus

SID

Hamburg ­ - Die Hoffnungen der deutschen Surfer auf einen Startplatz bei den Olympischen Spielen sind so gut wie geplatzt.

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Als bester deutscher Starter liegt der Kieler Toni Wilhelm zwei Rennen vor Ende der RS:X-Weltmeisterschaft in Takapuna (Neuseeland) nur auf Platz 25 und hat keine Chance, die Kriterien des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) mit einem Platz in den Top Ten zu erfüllen.

Auch bei den Damen ist Hoffnungsträgerin Romy Kinzl kurz vor WM-Ende ins Straucheln geraten. Nach zwei verpatzten Wettfahrten mit den Rängen 21 und 31 fiel die 29 Jahre alte Surferin auf Platz 14 zurück. Mit insgesamt 69 Zählern hat die Berlinerin nach acht Rennen bereits 21 Punkte Rückstand auf die zehntplatzierte Französin Lise Vidal.

Ein großer Haken hinter beiden Rennen

Enttäuscht sagte Kinzl: "Die Rennen waren eine einzige Lotterie bei böigem, ablandigen Wind. Ich hatte beim Lottospielen noch nie ein glückliches Händchen." Zu ihrer Strategie für die letzten beiden Wettfahrten vor dem Medaillenrennen sagte Kinzl: "Ich mache jetzt einen großen Haken hinter diese beiden Rennen und fahre voll auf Angriff."

Am 18. Februar geht es für Kinzl um alles oder nichts: Kann sie sich noch überraschend in die ersten Zehn vorarbeiten, winkt die Olympia-Fahrkarte. Gelingt das nicht, sind die Surferinnen in Peking nicht dabei. Die RS:X-Europameisterschaft im Mai vor Brest (Frankreich) zählt für die Athleten nicht mehr, die bereits 2007 einmal die DOSB- Kriterien erfüllt haben, die zweite Bestätigung bei der WM aber schuldig bleiben.