Lichtenegger bestätigt positive A-Probe

SID

Wien - Die Karriere des österreichischen Hürdensprinters Elmar Lichtenegger hat ein abruptes und unrühmliches Ende gefunden. Nach einer positiven A-Probe bei einer Doping-Trainingskontrolle am 22. November hat der 33-jährige Leichtathlet mit sofortiger Wirkung seinen Rücktritt erklärt.

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Dies bestätigte er der österreichischen Nachrichtenagentur APA. Wie bei seinem ersten Doping-Fall ist Lichtenegger die anabole Substanz Nandrolon nachgewiesen worden. Im Juli 2003 hatte man den Hallen-Vizeeuropameister von 2002 erstmals überführt und für 15 Monate gesperrt.

"Ich kann es mir nicht erklären, ich habe nichts zu Verheimlichen", sagte Lichtenegger, der die Olympischen Spiele 2008 in Peking als letztes großes Ziel vor Augen hatte.

Verunreinigte Nahrungsergänzungsmittel?

Trotz seines Rücktritts will der Läufer die B-Probe öffnen lassen. Wie schon vor vier Jahren vermutet er, dass verunreinigte Nahrungsergänzungsmittel zu dem positiven Test-Ergebnis geführt haben könnten.

Pikant ist, dass sich Lichtenegger als Abgeordneter des österreichischen Parlaments für das Anti-Doping-Gesetz in Österreich engagiert hat. Mit seinem Rückzug vom Leistungssport ist er als "Wiederholungstäter" einer langjährigen Sperre zuvorgekommen.