Deutsche Sporthilfe in Finanzschwierigkeiten

SID

Berlin ­ - Die Stiftung Deutsche Sporthilfe (DSH) kämpft mit finanziellen Problemen. Wie in der Diskussion des Sportausschusses des Deutschen Bundestages zum Haushaltsentwurf 2008 bekannt wurde, soll die Organisation vom Bundesinnenministerium (BMI) zusätzlich eine Million Euro erhalten.

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Der Sportausschuss-Vorsitzende Peter Danckert (SPD) begründete dies mit den aktuellen finanziellen Schwierigkeiten der DSH, ohne weitere Zahlen zu nennen.

"Das Bundesfinanzministerium hat die Nachbewilligung des Geldes bereits wohlwollend akzeptiert", sagte Danckert und hob hervor, dass das Geld nicht aus dem vorgesehenen Sportförderetat genommen wird.

Über eine qualifizierte Haushaltssperre für die Verbands- und Personalförderung des Spitzensports aus Bundesmitteln wird erst am 7. November abgestimmt.

Kein Geld für Radfahrer-Bund?

Im Gegenzug hatte Winfried Hermann, Sportsprecher der Grünen, gefordert, die Ausgaben für den Bund Deutscher Radfahrer (BDR) sowie für Sportfachverbände und Olympiastützpunkte zu sperren, bei denen Missstände in der Dopingbekämpfung festgestellt wurden.

Hermann begründete den Antrag in der Debatte damit, dass im Zwischenbericht der "Task Force" bei drei Olympiastützpunkten und dem Institut für Angewandte Trainingswissenschaften (IAT) in Leipzig "schwerwiegende Verstöße" gegen verwaltungsinterne Vorschriften konstatiert wurden.

Abschließende Beratung im November

Die abschließende Beratung zum Sportförderetat ist gleichfalls für den 7. November vorgesehen. Insgesamt sieht der Regierungsentwurf ein Ausgabe-Volumen von 125,8 Millionen Euro (2007: 108,5 Mio. Euro) vor. Darin ist die zusätzliche Million für die Sporthilfe noch nicht enthalten.