Im Kampf um die 340.000 Dollar Siegprämie trifft der Weltranglisten-Erste auf den ungesetzten Argentinier David Nalbandian, der im zweiten Halbfinale überraschend den an Nummer drei gesetzten Serben Novak Djokovic 6:4, 7:6 (7:4) bezwang. Für Kiefer war es nach seiner 373-tägigen Zwangspause wegen einer Handgelenksverletzung bereits die dritte Halbfinal-Teilnahme dieser Saison nach Los Angeles und Peking.
Nach seinem 7:6 (7:5), 6:2 im Viertelfinale gegen den Chilenen Fernando Gonzalez, das erst kurz vor Mitternacht zu Ende war, hatte sich "Kiwi" für das zwölfte Duell gegen den Branchenführer sehr viel vorgenommen.
Federer genügt jeweils ein Break
"Ich gehe auf den Platz, um zu gewinnen. Bei einer anderen Einstellung könnte ich es gleich lassen. Ich werde alles versuchen, weiß aber auch, dass ich im Vergleich zum Match gegen Gonzales deutlich zulegen muss", erklärte Kiefer auf seiner Homepage.
Es blieb zunächst bei guten Vorsätzen. Nach zuletzt sieben Niederlagen in Folge gegen Federer stand Kiefer nach einem Aufschlagverlust zum 1:2 gleich früh unter Druck. Auch im zweiten Durchgang genügte dem Eidgenossen ein Break. Kiefer, derzeit als Nummer 112 in der Welt notiert, wird trotz der Niederlage in der neuen Weltrangliste erstmals wieder unter die Top 100 rutschen.