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NFL Power Ranking nach Free Agency und Draft: Was tun mit dem Hype um Aaron Rodgers?

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Der NFL Draft 2023 liegt hinter uns. Damit endete die heiße Phase dieser Offseason. Zeit, ein erstes Fazit zu ziehen: Im Power Ranking ergibt sich ganz unten und ganz oben ein klares Bild - aber wo landen die New York Jets mit Superstar-Neuzugang Aaron Rodgers?

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Die Free Agency und der Draft dienen in jeder Offseason dazu, die Mannschaften neu aufzustellen, Verstärkungen zu finden und Abgänge zu kompensieren. In diesem Power Ranking soll es darum gehen, einen ersten Blick auf den Status Quo in der Liga zu werfen.

Das nun gebotene Bild ist selbstredend noch unvollständig und nur eine Momentaufnahme, doch hat spätestens der Draft schon ein klareres Bild geliefert, was die Kräfteverhältnisse in der NFL angeht.

Für die SPOX Draft Grades geht es hier entlang:

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NFL Power Ranking: 32. Arizona Cardinals

Noch vor zwei Jahren standen die Cardinals in den Playoffs. Erinnert sich daran noch jemand?

Die gute Nachricht ist, dass QB Kyler Murray vermutlich zum Saisonstart wieder fit sein wird. Zudem scheint es unklar, ob DeAndre Hopkins wirklich getradet wird. Damit hört das Positive aber auch schon auf. Die Cardinals hatten selbst mit Offensiv-Genie Kliff Kingsbury zuletzt keine funktionierende Offense mehr, fraglich also, ob das nun unter Jonathan Gannon anders wird.

Die Cardinals stehen ganz am Anfang eines Umbruchs, der Draft und vor allem die Manöver zu Beginn werden aber helfen, diesen in den kommenden zwölf Monaten zu beschleunigen.

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NFL Power Ranking: 31. Tampa Bay Buccaneers

Die Bucs sind derzeit ein riesiges Fragezeichen. Die Offense allein gleicht einer Wundertüte, was man gut an der Offensive Line ablesen kann. Je nachdem wen man fragt, bekommt man derzeit diverse Formationen zu sehen, doch keiner weiß so richtig, wie die fünf da vorne letztlich auflaufen werden - das wissen die Bucs vermutlich selbst noch nicht.

Quarterback Baker Mayfield braucht perfekte Rahmenbedingungen, um erfolgreich zu sein, und die sehe ich in Tampa gerade nicht. Immerhin hat man die Defense halbwegs zusammengehalten und das ist ja Todd Bowles' Steckenpferd.

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NFL Power Ranking: 30. Los Angeles Rams

Wenn alles gut läuft und alle gesund bleiben, dann stellen die Rams immerhin wieder eine grundsätzlich brauchbare Offense. Die Frage ist jedoch, welches Niveau Matthew Stafford nach all den Verletzungen der jüngeren Vergangenheit noch hat. Und wer außer Cooper Kupp in dieser Offense Plays hinlegen kann.

Und die Defense? Stand jetzt besteht die aus Aaron Donald und jeder Menge Spielermaterial, welches einst im Draft nicht vor dem dritten Tag gezogen wurde. Die Post-Super-Bowl-Triumph-Ära bleibt schwierig.

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NFL Power Ranking: 29. Indianapolis Colts

Nachdem man die letzte Saison gegen die Wand gefahren hat, soll es nun wieder vorangehen in Indy, samt neuem Head Coach (Shane Steichen) und einem neuen Quarterback (Anthony Richardson). Letzterer wird Anfangsschwierigkeiten haben, nachdem er im College erst im letzten Jahr zum Starter wurde. Und generell wird man sehen, wie sich die weitestgehend alte Offense unter neuer Führung präsentiert. Die Offensive Line war im Vorjahr eine Großbaustelle und es bleibt abzuwarten, ob sich diese stabilisieren kann.

Defensiv wiederum scheint grundlegend nicht allzu viel Qualität vorhanden zu sein. Macht unterm Strich eine schlechte Platzierung.

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NFL Power Ranking: 28. Houston Texans

GM Nick Caserio hat erneut zahlreiche neue Spieler geholt, dieses Mal aber auch den einen oder anderen Schlüsselspieler gefunden. Mit den hohen Picks CJ Stroud und Will Anderson könnte der Umschwung langsam kommen.

Besonders wichtig wird zudem der neue Head Coach DeMeco Ryans, der nach zwei Platzhaltern nacheinander wie der erste zukunftsträchtige Coach dieses Teams seit Bill O'Brien wirkt.

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NFL Power Ranking: 27. Chicago Bears

2023 könnte für Matt Eberflus und Ryan Poles schon ein Make-or-Break-Jahr werden, denn dieses Regime hat sich dazu entschlossen, den Weg mit Justin Fields weiterzugehen, obwohl dieser als Passer 2022 sogar noch einen Schritt zurück gemacht hatte. Nun müssen Ergebnisse geliefert werden.

Und um diese zu erreichen, wurde kräftig aufgerüstet. Allen voran mit Wide Receiver DJ Moore und Offensive Tackle Darnell Wright in der Offense sowie ein paar Ergänzungen in der Front Seven.

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NFL Power Ranking: 26. Atlanta Falcons

Die Falcons haben in den letzten Wochen ihr größtes Problem offenbart: Ihre Prioritäten sind komplett deplatziert. Statt sich um einen guten Quarterback zu bemühen, setzt man nun allen Ernstes auf Desmond Ridder und hofft, dass das reicht. Und dann warf man den eigenen Top-10-Pick für einen Running Back weg.

Defensiv wiederum setzt man in Atlanta auf gleich mehrere Reklamations-Artikel, was keine gute Grundlage ist. In einer Division, die weit offen ist, haben die Falcons zu wenig gemacht, um tatsächlich anzugreifen.

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NFL Power Ranking: 25. Washington Commanders

Ähnlich wie in Atlanta ist auch die QB-Situation in Washington alles andere als befriedigend. Sam Howell dürfte ein ähnlich großer Wackelkandidat sein wie Ridder. Doch haben die Commanders immerhin einen solideren Backup in Jacoby Brissett im Kader und mit Terry McLaurin einen der besten Receiver der NFL.

Die Defense bleibt vielversprechend, allerdings frage ich mich wirklich, wo die Reise hingehen soll mit der Gesamtkonstellation. Immerhin: Zum Saisonstart dürften die neuen Teambesitzer im Amt sein, was für eine generelle Aufbruchstimmung sorgen sollte.

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NFL Power Ranking: 24. Tennessee Titans

Bei den Titans hat man das Gefühl, dass der Umbruch eigentlich überfällig ist, man das selbst aber noch nicht eingesehen hat. In zu vielen Mannschaftsteilen ist wenig Substanz vorhanden, allen voran in der Offensive Line, dem Receiving Corps und weiten Teilen der Defense.

Tannehills Tage sind gezählt, sodass die Ankunft von Will Levis ein positives Zeichen ist. Doch täte man ihm in der aktuellen Konstellation wohl keinen großen Gefallen, ihn sofort ins kalte Wasser zu werfen.

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NFL Power Ranking: 23. Carolina Panthers

Durch ihren aggressiven Trade für den Top-Pick im Draft stehen die Panthers nun mit einem brauchbaren QB in Bryce Young da, der gepaart mit Frank Reich der Offense neue Schwung geben wird. Diese verfügt zwar nicht über explosive Playmaker, doch wird sie mindestens solide sein, mit erfahrenen Receivern wie DJ Chark und Adam Thielen an der Spitze.

Die Defense ist seit Jahren schon gut, weshalb die Panthers im Rennen um die NFC South durchaus mitreden werden.

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NFL Power Ranking: 22. Denver Broncos

Sean Payton wird diesem Team guttun. Und rein personell waren die Broncos seit ein paar Jahren schon immer gut aufgestellt. Die Frage wird aber auch in diesem Jahr sein, ob es gelingt, Russell Wilson wieder in die Spur zu bringen. Damit steht und fällt alles.

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NFL Power Ranking: 21. Las Vegas Raiders

Jimmy Garoppolo kam für Derek Carr, weil er Josh McDaniels' Scheme seit Jahren (besser) kennt. Und die Skill-Positionen sind sehr gut besetzt, auch wenn der Abgang von Darren Waller nur schwer nachvollziehbar ist.

Defensiv wurde der Pass Rush durch Tyree Wilson aufgewertet, doch ansonsten klaffen hier einige Lücken.

Haben diese Änderungen gereicht, um das Schiff in die richtige Richtung zu lenken? Ist man damit nun konkurrenzfähig im Westen? Ich bezweifle das erstmal.

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NFL Power Ranking: 20. Cleveland Browns

Diese Offseason brachte den Browns nicht allzu viele neue Parts, abgesehen von einem Fokus auf mehr Masse an der defensiven Front, was dringend nötig war. Der entscheidende Vorteil im Vergleich zum Vorjahr ist jedoch, dass Deshaun Watson dieses Mal von Anfang an dabei sein wird.

Theoretisch sollte das bei der Abstimmung mit den Kollegen helfen. Die war nämlich ein großes Problem in seinen Einsätzen spät in der Saison.

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NFL Power Ranking: 19. Green Bay Packers

"All You Need Is Love", das wussten schon die Beatles. Ich bin mir nur nicht sicher, ob das reichen wird, um die Packers in diesem Jahr in die Playoffs zurückzubringen. Wir wissen schlicht nicht, was von Quarterback Jordan Love als Starter zu erwarten ist.

Die Defense, die im Vorjahr zu wünschen übrig ließ, sollte sich aber wohl ein wenig erholen, denn Defenses schwanken von Jahr zu Jahr und auf ein schlechtes folgt meist ein gutes Jahr, wenn die Besetzung gut ist und einigermaßen beisammen bleibt. Beides ist hier gegeben.

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NFL Power Ranking: 18. New Orleans Saints

Vorweg: Carr ist kein massives Upgrade zur Vorsaison, denn Andy Dalton hat eine bessere Saison als sein Nachfolger gespielt. Das sollte man bedenken, wenn man die Saints direkt mal zu Contendern ernennt, wie es einige dieser Tage offenbar schon wieder tun. Sie haben durch die Bank eine ordentliche Truppe zusammen, jedoch ist der Kader abgesehen von einigen guten Startern weiterhin dünn besetzt.

Bestes Beispiel ist das Receiving Corps, wo Chris Olave und Michael Thomas imposant wirken, doch was wenn Thomas erneut keine volle Saison hinlegt? Das gelang ihm zuletzt 2019. Seither machte er ganze zehn Spiele insgesamt - im Vorjahr waren es drei.

Für die NFC South könnte es reichen, für weitaus mehr aber eher nicht.

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NFL Power Ranking: 17. New England Patriots

Das größte Problem der Patriots 2022 war zweifelsohne die nicht funktionale Offense. Seither rüstete man in der Offensive Line kräftig nach und tauschte bei den Passfängern Jakobi Meyers gegen JuJu Smith-Schuster aus. Die größte Änderung ist jedoch die Rückkehr von Offensive Coordinator Bill O'Brien, der Kompetenz in diesen Mannschaftsbereich zurückbringt.

Ob das reicht, weiß ich aber natürlich nicht. Wie groß ist der Schaden, den Matt Patricia und Co. allen voran bei Mac Jones nach dessen vielversprechender Rookie-Saison angerichtet haben?

Die Defense wiederum sieht weiter gut aus, doch bleibt hier eben die Gefahr, dass diese nach einem herausragenden Jahr einen Schritt zurück macht.

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NFL Power Ranking: 16. Minnesota Vikings

Die Vikings waren nie ein 13-Siege-Team, auch wenn sie 2022 13 Spiele gewonnen haben. Hätten sie nur neun oder zehn Partien für sich entschieden, hätte sich wohl niemand beschweren können. Für die neue Saison bedeutet das, dass rein nach Wahrscheinlichkeit eine Regression aufs Normalniveau in engen Spielen durchaus möglich ist.

Cousins geht in sein letztes Vertragsjahr, während es weiterhin Gerüchte gibt, dass sich das Team bis zum Saisonstart noch vom einen oder anderen teuren Leistungsträger trennen könnte - die Rede ist von Running Back Dalvin Cook und Edge Rusher Za'Darius Smith. Richtig klar scheint die Richtung nicht zu sein, ein wenig Endzeitstimmung herrscht aber schon - obgleich ein weiterer Division-Titel immer noch drin ist.

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NFL Power Ranking: 15. Pittsburgh Steelers

Dass die Steelers trotz all ihrer Probleme im Vorjahr noch acht Spiele gewannen, ist rückblickend aller Ehren wert. Nun haben sie einen neuen Left Tackle (Broderick Jones), ein paar mehr Waffen für Kenny Pickett und eine mutmaßlich bessere Secondary.

Ihr größtes Problem dürfte aber die Tatsache sein, dass die Konkurrenz in der AFC North riesig ist. Was aber nicht heißt, dass sie nicht dennoch eine Wildcard angreifen könnten.

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NFL Power Ranking: 14. New York Giants

Die Giants waren ergebnistechnisch ungefähr da, wo man die Vikings hätte erwarten können. Was sie nun in meinen Augen besser macht, sind diese Punkte: Sie haben mit Brian Daboll einen der besten Offensiv-Coaches der NFL, der schon im Vorjahr mit schlechtem Personal Wege fand, Spiele positiv zu beeinflussen.

Besagtes Personal wurde zumindest ein wenig verbessert. Und defensiv dürften die jüngeren Spieler - wie vor allem Kayvon Thibodeaux - von einem Jahr mehr Erfahrung profitieren.

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NFL Power Ranking: 13. Detroit Lions

Für mich sind die Lions der frühe Favorit auf die NFC North und das aufgrund der Offense, die sie in dieser Offseason nochmal ein wenig verbessert haben. Marvin Jones kommt zurück und gibt Quarterback Jared Goff eine weitere sichere Anspielstation neben Amon-Ra St. Brown.

Defensiv wurde die Secondary aufgerüstet. Die Frage stellt sich jedoch, ob es richtig war, sich in Sachen Pass Rush weiter komplett auf Aidan Hutchinson zu verlassen, anstatt dort etwas zu diversifizieren.

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NFL Power Ranking: 12. Los Angeles Chargers

Die Chargers waren im Vorjahr zeitweilig nah dran, wurden jedoch von Formschwankungen und Verletzungen zurückgeworfen. Ein Weg, die offensichtlichen Probleme der Offense zu beheben, war es, Joe Lombardi zu entlassen und durch Kellen Moore zu ersetzen.

Damit einher ging die Entscheidung, im Draft vor allem aufs vertikale Passspiel zu setzen mit Quentin Johnston und Derius Davis. Das alles wird helfen, Justin Herberts großartigen Arm effektiver einzusetzen.

Defensiv bleibt zu hoffen, dass es Head Coach Brandon Staley in diesem Jahr gelingt, die PS seiner Defense auf die Straße zu bringen. Daran war er in den ersten zwei Jahren gescheitert.

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NFL Power Ranking: 11. Seattle Seahawks

Die Vorsaison war überraschend gut und die Offseason wurde nun dazu genutzt, die vorhandenen Defizite zu behandeln. Man hielt an Geno Smith fest und gab ihm mit Jaxon Smith-Njigba noch einen weiteren starken Playmaker an die Hand. Zudem wurde die Offensive Line weiter verstärkt.

Defensiv dürfte man das Problem der Run-Defense mit den Neuzugängen in der Front Seven in den Griff bekommen, während mit Devon Witherspoon ein potenziell neuer Nummer-1-Cornerback gefunden wurde.

All das lässt darauf schließen, dass die Seahawks in diesem Jahr erneut angreifen werden. Es gibt noch Baustellen, doch der Turnaround scheint geschafft.

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NFL Power Ranking: 10. New York Jets

Es gibt hier zwei Arten, an die Jets heranzugehen. Die eine ist, Aaron Rodgers abzufeiern, alles drumherum inklusive seiner letzten Saison zu ignorieren und auf den Hype Train Richtung New Jersey aufzuspringen.

Oder ... wir führen uns vor Augen, dass Rodgers, der auf die 40 zusteuert, die schlechteste Saison seit Jahren gespielt hat und dabei Probleme hatte, sich an neue Receiver zu gewöhnen. Nun hat er mit Nathaniel Hackett einen Play-Caller, den er zwar ausdrücklich schätzt, der in seiner nun wieder aktuellen Rolle jedoch bislang auf all seinen Stationen versagte. Man schaue sich an, was er im Vorjahr mit Russell Wilson gemacht hat.

Die Jets haben es derweil nicht geschafft, ihre Tackle-Situation zu verbessern, was durchaus nötig war. Und auch hier gilt: Die zuletzt herausragende Defense wird vermutlich einen Schritt zurück machen. Playoff-Tickets muss man also noch nicht vorbestellen.

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NFL Power Ranking: 9. Miami Dolphins

Imposant ist dieses Team durchaus. Die Dolphins haben ihre Secondary mit Jalen Ramsey nochmal massiv verstärkt, zur Front Seven Linebacker David Long hinzugefügt und auch offensiv mit Chosen Anderson und Devon Achane zwei gute Parts hinzugefügt.

Unterm Strich jedoch steht das Konstrukt auch wackeligen Füßen, denn es steht und fällt mit der Gesundheit von Tua Tagovailia. Jetzt noch mehr als im Vorjahr, denn während 2022 noch der zuverlässige Teddy Bridgewater Plan B war, steht hier jetzt aus irgendeinem Grund One-Hit-Wonder Mike White in der zweiten Reihe. Hoffen wir einfach mal, dass Tua fit bleibt!

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NFL Power Ranking: 8. Jacksonville Jaguars

Dank dem frischen Wind und der Kompetenz, die Doug Pederson nach Duuuval zurückgebracht hat, erreichten die Jaguars 2022 die Playoffs. Und natürlich vor allem deshalb, weil Quarterback Trevor Lawrence seinem Potential entsprechend spielte.

Die Frage, die sich nun stellt: Ist es gelungen, das Team weiter zu verbessern? Meine Antwort darauf ist ein überzeugtes "vielleicht". Ein klares Upgrade dürfte Wide Receiver Calvin Ridley sein, der endlich wieder spielen darf, die Gambling-Sperre ist abgegolten. Damit sieht das Waffenarsenal für Lawrence sehr ordentlich aus. Defensiv halte ich Darious Williams für das vielleicht wichtigste Upgrade.

Am Ende sollte Lawrence sein Niveau halten, was viel wert wäre. Und man profitiert von der Gesamtlage in der Division.

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NFL Power Ranking: 7. Dallas Cowboys

Das Personal ist weiterhin gut und das Receiving Corps durch die Verpflichtung von Brandin Cooks sicherlich nochmal besser geworden. Doch auf die Idee, den innovativen, modernen Play-Caller und Offensive Coordinator Kellen Moore zu entlassen und den schnöden Brian Schottenheimer zu holen, der mitgeholfen hat, der Entwicklung von u.a. Trevor Lawrence im Weg zu stehen, muss man erstmal kommen!

Diese Personalie gepaart mit dem Plan, dass Mike McCarthy das Play-Calling selbst übernehmen - und mehr aufs Run Game setzen - wird, dürfte die Offense einige Schritte zurückwerfen. Und dann muss man hoffen, dass die Defense dominant bleibt. Stephon Gilmore wird dabei helfen, ebenso die Run-Stopper, die man in der Offseason akquiriert hat.

Dennoch geht die Entwicklung natürlich in die falsche Richtung, was die Offensive betrifft.

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NFL Power Ranking: 6. San Francisco 49ers

Wenn 2022 eines deutlich gemacht hat, dann, dass Kyle Shanahans Scheme im Grunde unabhängig vom Quarterback funktioniert. Es sei denn, man stellt einen völlig unvorbereiteten Josh Johnson hin. Doch egal ob Brock Purdy zum Saisonstart fit sein wird oder nicht, sollte es auch mit Trey Lance oder sogar Sam Darnold zum Start funktionieren.

Die Defensive Front wurde mit Javon Hargrave nochmal massiv verstärkt, die Secondary ein wenig umgekrempelt. Insgesamt bleibt dieses Team äußerst gefährlich.

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NFL Power Ranking: 5. Buffalo Bills

Zum Ende hin fehlte ein wenig Substanz - in der Secondary, im Pass Rush und auch im Receiving Corps, wenn man ehrlich ist. Wurden diese Defizite behoben? Eigentlich nicht.

Ich sehe im Receiving Corps hinter Stefon Diggs und mit Einschränkungen Gabe Davis nur Fragezeichen - Tight End Dalton Kincaid hilft natürlich. Und in der Defense hat man nicht wirklich viel getan, um für mehr Kadertiefe hinter Von Miller und Co. zu sorgen. Immerhin wurde mit Dorian Williams ein Nachfolger für Tremaine Edmunds gefunden.

In der Secondary wiederum frage ich mich schon, warum bis auf Taylor Rapp eigentlich nichts in Sachen Safetys getan wurde.

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NFL Power Ranking: 4. Baltimore Ravens

Der neue Vertrag von Lamar Jackson bringt Ruhe ins Team. Zay Flowers gibt dem Passspiel eine neue Dimension und OBJ, so er denn noch irgendwas im Tank hat nach zwei langwierigen Pausen nach Kreuzbandrissen an beiden Knien, wird ebenfalls helfen, diese Offense noch explosiver durch die Luft zu machen. Zudem wird Offensive Coordinator Todd Monken die Offense variabler und damit gefährlicher gestalten als sein eindimensionaler Vorgänger.

Die Defense ist derweil ohnehin weiter gefährlich und breit aufgestellt. Baltimore muss man also auf der Rechnung haben.

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NFL Power Ranking: 3. Cincinnati Bengals

Orlando Brown ist ein Upgrade der Großbaustelle Offensive Line, dazu gelang es, besonders defensiv für mehr Kadertiefe zu sorgen. Die Bengals profitieren mit Joe Burrow zudem weiter vom besten Quarterback der Division. Entsprechend sollten sie auch in der kommenden Saison auch in der Conference wieder oben angreifen.

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NFL Power Ranking: 2. Philadelphia Eagles

Man hat nach dem Super-Bowl-Trip die beiden Top-Cornerbacks überraschend gehalten, ein paar gute Ergänzungen mit Potenzial für größere Rollen in der Zukunft gefunden und im Draft dann auch noch D-Line-Monster Jalen Carter im Grunde auf dem Silbertablett serviert bekommen.

Ich weiß nicht, was sich die Konkurrenz bei Letzterem gedacht hat, aber so werden die Eagles kaum zu stoppen sein in naher Zukunft. Denn auch die neuen Coordinator sind mit Brian Johnson (OC) und Sean Desai (DC) zwei angesehene Coaches in ihren Bereichen.

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NFL Power Ranking: 1. Kansas City Chiefs

Die Chiefs haben Patrick Mahomes und Andy Reid. Reicht das als Erklärung?

Wenn nicht, dann ergänze ich, dass man offensiv nicht nur Receiver Rashee Rice als nächstes gefährliches Puzzleteil dazubekommen hat, sondern Kadarius Toney nun schon in der Saisonvorbereitung dabei ist.

Jawaan Taylor sollte kein großes Downgrade - wenn überhaupt - zu Orlando Brown auf Left Tackle sein und defensiv sollte es auch gelungen sein, die namhaften Abgänge Clark und Thornhill ordentlich zu ersetzen. Die Chiefs bleiben erstmal der Goldstandard in der NFL.