Bauer: Kein Verständnis für Absagen

SID
Das DHB-Team gehört nicht mehr zur absoluten Welktklasse
© getty

Verbandspräsident Bernhard Bauer hat sein Unverständnis über Spieler zum Ausdruck gebracht, die nicht für die Handball-Nationalmannschaft zur Verfügung stehen.

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"Das Präsidium erwartet von jedem Spieler, der das Zeug dazu hat, für das Nationalteam aufzulaufen - mit Stolz", sagte Bauer im Interview mit der "Handballwoche": "Sie sollten immer bedenken, dass die Erfolge, die sie im Verein haben, auch viel mit der Förderung durch den Verband zusammenhängen. Ich habe kein Verständnis dafür, wenn jemand es ablehnt, für das Nationalteam zu spielen."

Namen nannte Bauer allerdings nicht. Ex-Weltmeister Christian Zeitz vom deutschen Meister THW Kiel läuft aber schon seit Jahren nicht mehr für die Auswahl des Deutschen Handballbundes auf. Auch Torhüter Johannes Bitter vom Champions-League-Sieger HSV Hamburg hatte sich nach dem WM-Debakel 2011 in Schweden eine Auszeit genommen, kehrt aber vor den WM-Play-offs gegen Polen im Juni in die DHB-Auswahl zurück.

Die deutschen Handballer bereiten sich derzeit nach der verpassten Olympia-Qualifikation 2012 und EM-Qualifikation 2014 auf die wegweisenden WM-Play-off-Spiele gegen Polen vor. Das Hinspiel findet am 7. Juni in Danzig statt, das Rückspiel wird eine Woche später in Magdeburg ausgetragen. Nur der Sieger nimmt an der WM 2015 in Katar teil. "Im Sport und im Leben gibt es immer Druck. Wir müssen diesen Druck in positive Begeisterung umwandeln. Das Präsidium hat vollstes Vertrauen in die Mannschaft und den Trainerstab. Wir können Handball spielen, wir müssen es nur auf dem Feld beweisen", sagte Bauer.

Das DHB-Team