Kiel folgt Flensburg ins Pokalfinale

Von Martin Jahns
Der THW Kiel hat sich im Halbfinale durchgesetzt und trifft im Finale auf Flensburg
© getty

Mit einem 35:23 (16:14) gegen die MT Melsungen haben die Handballer des THW Kiel das Finale des DHB-Pokals erreicht. Dort treffen die Kieler auf die SG Flensburg-Handewitt, die sich in der Verlängerung gegen den HSV Hamburg durchgesetzt hat.

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MT Melsungen - THW Kiel 23:35 (14:16)

Tore: Allendorf (8), Vuckovic (4), Fahlgren (3), Stenbäcken, Schröder (beide 2), Mansson, Kubes, Danner, Karipidis (alle 1) - Sprenger (10), Sigurdsson, Zeitz (beide 4), Narcisse, Klein, Vujin (alle 3), Ekberg, Palmarsson, Ilic (alle 2), Toft Hansen, Ahlm (beide 1)

In der Hamburger O2 World feierte der Deutsche Meister einen letztlich ungefährdeten Sieg gegen die Hessen, die nur Mitte der ersten Halbzeit eine echte Gefahr darstellten.

Schon nach etwas mehr als fünf Minuten lagen die Kieler Störche mit 5:1 in Führung, doch der Tabellenelfte der Bundesliga kämpfte sich zurück in die Begegnung und drehte ab der zehnten Minute nicht zuletzt durch Michael Allendorf richtig auf.

Der Linksaußen sorgte mit fünf Toren in elf Minuten für eine 12:11-Führung, doch noch vor der Pause rückte der Tabellenführer die Verhältnisse wieder zurecht und ging letztlich mit einem Zwei-Tore-Vorsprung in die zweite Hälfte.

Den bauten die Holsteiner in den letzten 30 Minuten kontinuierlich aus. Bei Kiel überzeugte vor allem Rechtsaußen Christian Sprenger mit zehn Toren und einer makellosen Siebenmeter-Bilanz (vier von vier).

Im Finale am Sonntag trifft der THW auf Flensburg, das am Samstagnachmittag im ersten Halbfinale den HSV Hamburg mit 26:25 nach Verlängerung durchgesetzt hat.

Schock für THW Kiel: Zeitz fällt lange aus

Der Titelverteidiger muss im Finale des DHB-Pokals am Sonntag auf Christian Zeitz verzichten.

Der Rückraumspieler war im Halbfinale gegen MT Melsungen mit Verdacht auf Mittelhandbruch in der ersten Halbzeit ausgewechselt worden und wird dem deutschen Rekordmeister voraussichtlich bis zum Ende der Saison fehlen.

Der Linkshänder überstreckte bei einer Abwehraktion die Finger der rechten Hand. Nähere Untersuchungen stehen noch aus.

SG Flensburg-Handewitt - HSV Hamburg 26:25 (23:23, 14:13)

Tore: Glandorf (6), Mogensen, Weinhold, Kaufmann (alle 4), Eggert, Svan Hansen (beide 3), Knudsen (2) - Duvnjak (6), Kraus (4), Schröder, Jansen, Petersen (alle 3), Vori, Lindberg, Lijewski (alle 2)

Flensburg hat in einem wahren Handball-Krimi gegen den HSV Hamburg mit 26:25 (23:23, 14:13) nach Verlängerung gewonnen.

Das Endspiel der beiden Nordklubs ist eine Neuauflage des Finales der beiden vergangenen Jahre, in denen jeweils Rekord-Champion Kiel gewonnen hatte. Der THW greift am Sonntag nach seinem insgesamt neunten Pokaltitel, Flensburg hat den Cup bislang dreimal geholt (2003, 2004, 2005).

DHB-Pokal: Die Halbfinals