Schwenker vor Untreue-Prozess optimistisch

SID
Uwe Schwenker: "Der Prozess kommt einem Berufsverbot gleich."
© getty

Der frühere Handball-Manager Uwe Schwenker (53) ist vor der Wiederaufnahme des Prozesses gegen ihn wegen Untreue von einem Freispruch überzeugt.

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"Ich bin optimistisch und gehe davon aus, dass die Sache nach vier Jahren endlich zu den Akten gelegt wird", sagte Schwenker im Gespräch mit dem Sport-Informations-Dienst (SID).

Gleichzeitig ließ der ehemalige Geschäftsführer des deutschen Rekordmeisters THW Kiel durchblicken, wieder in den Sport zurückkehren zu wollen. "Man braucht den Freispruch, um wieder ambitioniert im Handball tätig zu sein. Der Prozess kommt einem Berufsverbot gleich", sagte Schwenker.

Langwieriger Prozess

Ab Donnerstag muss er sich vor der 3. Großen Wirtschaftskammer im Kieler Landgericht erneut wegen des Vorwurfs der Untreue verantworten. Es geht um zwei Darlehen in Höhe von insgesamt 60.000 Euro, die Schwenker im Frühjahr 2008 an den damaligen THW-Trainer Zvonimir Serdarusic gezahlt hatte.

Der Freispruch in diesem Anklagepunkt aus dem Januar 2012 war vom Bundesgerichtshof im November 2012 nach einer entsprechenden Revision der Staatsanwaltschaft aufgehoben worden. Der Freispruch vom Vorwurf der Bestechung und des Betrugs hat indes Bestand. Für die Wiederaufnahme des Prozesses in Kiel wurden außerdem Termine am 19. und 20. März sowie am 10. und 16. April anberaumt.

Ab September 2011 hatte Schwenker sich zusammen mit Serdarusic mehr als vier Monate lang vor dem Kieler Landgericht verantworten müssen. Im Zentrum der Ermittlungen stand dabei das Finale der Champions League 2007 gegen die SG Flensburg-Handewitt, das Schwenker laut Anklage verschoben haben soll. Nach 19 Prozesstagen sprach Richter Matthias Wardeck die beiden Angeklagten frei. Die Ermittlungen der Kieler Staatsanwaltschaft hatten im März 2009 begonnen.

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