Göppingen ungefährdet in Gruppenphase

SID
Trainer Velimir Petkovic ist mit Göppingen in die Gruppenphase des EHF-Pokals eingezogen
© Getty

Frisch Auf Göppingen hat im EHF-Pokal nichts anbrennen lassen und ist in die erstmals ausgetragene Gruppenphase eingezogen. Möglicherweise spielt im nächsten Jahr auch MT Melsungen in diesem Wettbewerb. Die Hessen stehen schon auf Rang sechs der Handball-Bundesliga.

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Auf dem internationalen Handball-Parkett fühlt sich Frisch Auf Göppingen derzeit wohler als auf dem deutschen. Zumindest machte der EHF-Pokal-Titelverteidiger mit Brest HC Meschkow kurzen Prozess und zog nach dem 29:17-Heimerfolg mit einem 29:24 (16:11)-Auswärtssieg ungefährdet in die Gruppenphase ein, die in dieser Saison erstmals ausgetragen und am 6. Dezember ausgelost wird.

Von einer Teilnahme am EHF-Cup ist die MT Melsungen derzeit noch ein Stück entfernt, doch die Nordhessen pirschen sich an das internationale Geschäft heran. Gegen TuS N-Lübbecke gewannen sie 32:28 (12:14) und belegen derzeit Platz sechs in der Bundesliga - noch vor Champions-League-Teilnehmer HSV Hamburg und Göppingen.

Die Göppinger ließen in Weißrussland nichts anbrennen. Ein Turbo-Start zum 7:1 sorgte schon nach zehn Minuten für klare Verhältnisse. Allerdings brachte sich Frisch Auf danach selbst in Bedrängnis. Statt konzentriert weiterzuspielen, schlichen sich immer mehr Ungenauigkeiten ins Spiel der Gäste ein. Das nutzte Brest und kam bis auf 18:20 heran. Erst dann zogen die Grün-Weißen noch einmal an, hielten Brest auf Distanz und erreichten schließlich problemlos die Gruppenphase.

Melsungen auf Rang sechs

Sechs Siege hintereinander haben MT Melsungen auf Platz sechs der Bundesliga geführt. Doch gegen Lübbecke musste die Mannschaft von Trainer Michael Roth an die Leistungsgrenzen gehen. Zur Halbzeit führten die Gäste mit 14:12.

"Zum Glück gibt es in einem Handballspiel zwei Halbzeiten. Wir haben die ersten 30 Minuten schlecht gespielt, hatten keine Bindung zum Gegner und keine Einstellung zum Spiel. Alles war Stückwerk", schimpfte Roth, um dann versöhnlich einzulenken: "Die Mannschaft hat sich mental weiterentwickelt, so dass trotzdem keine Panik ausgebrochen ist." An Torhüter Mikael Appelgren und seinen 13 Paraden richtete sich das Team auf und spielte schließlich wie aus einem Guss.

Einen ganz wichtigen Erfolg feierte der TBV Lemgo gegen den VfL Gummersbach. Durch das 30:25 (15:10) verließ der TBV die Abstiegszone. Es war ein typisches Kellerduell mit Unzulänglichkeiten auf beiden Seiten. Am Ende verdienten sich die Gastgeber wegen ihrer größeren Moral den Sieg und zogen in der Tabelle mit Gummersbach gleich.

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