Schwenker-Prozess wird teilweise neu aufgerollt

SID
Der ehemaligen Geschäftsführer von THW-Kiel, Uwe Schwenker
© Getty

Der Prozess gegen den ehemaligen Geschäftsführer des deutschen Handball-Rekordmeisters THW-Kiel, Uwe Schwenker, muss in Teilen neu aufgerollt werden.

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Der 5. Strafsenat des Bundesgerichtshofs in Leipzig hob den Freispruch des Landgerichts Kiel vom 26. Januar in einem Punkt auf, wie ein Gerichtssprecher am Mittwoch mitteilte. Der Freispruch vom Vorwurf der Untreue muss neu verhandelt werden. Es geht dabei um die Zahlung eines Darlehens in Höhe von 60.000 Euro an den ehemaligen THW-Trainer Noka Serdarusic.

Das Kieler Landgericht hatte Schwenker und Serdarusic vom Vorwurf freigesprochen, die polnischen Schiedsrichter vor dem Final-Rückspiel in der Champions League 2007 gegen die SG Flensburg-Handewitt über einen Mittelsmann bestochen zu haben.

Die Staatsanwaltschaft hatte Revision in dem Fall eingelegt, diese jedoch in Bezug auf den Trainer später zurückgezogen. Auch im Fall Schwenker griff sie das Urteil nur noch bezüglich der Zahlung von 60.000 Euro an. Die ursprünglichen Manipulationsvorwürfe waren somit nicht mehr Gegenstand des Revisionsverfahrens.

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