HSV und THW für Showdown gerüstet

SID
HSV-Keeper Jogi Bitter (l.) ist froh, den Vorsprung vor Kiel gehalten zu haben
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Der HSV hat durch einen 28:25-Sieg beim TuS N-Lübbecke seinen knappen Vorsprung auf den THW Kiel behauptet. Am Samstag kommt es zur Vorentscheidung um die Meisterschaft.

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Die Titelanwärter der Bundesliga sind für den Showdown gerüstet. Mit Siegen am 31. Spieltag stimmten sich Tabellenführer HSV Hamburg und Verfolger THW Kiel auf das Gipfeltreffen am kommenden Samstag in der Hansestadt ein, bei dem die Vorentscheidung im Meisterschaftskampf fallen wird.

Nachdem der THW bereits am Freitag seine Pflicht mit einem 32:25 (15:15) beim Aufsteiger TSV Hannover-Burgdorf erfüllt hatte, zog der HSV mit einem 28:25 (14:13) beim TuS N-Lübbecke nach und behauptete seinen knappen Vorsprung von einem Punkt auf den Rekordmeister.

"Es war ein hartes Stück Arbeit, aber letztlich zählt, dass wir unseren Vorsprung gehalten haben. Nächsten Samstag haben wir es in der Hand", sagte Hamburgs Nationaltorhüter Johannes Bitter.

Und auch HSV-Sportchef Christian Fitzek war mit den Gedanken schon beim vorweggenommenen Saisonfinale: "Das Spiel gegen Kiel ist ja schon seit Monaten Thema, aber die Spieler sind damit hervorragend umgegangen. Jetzt können wir uns endgültig auf dieses Highlight konzentrieren."

Vorfreude auf das Saisonfinale

Beim THW war die Stimmungslage ähnlich. "Ich habe wochenlang darum gekämpft, dass in Bezug auf das Hamburg-Spiel Ruhe einkehrt. Jetzt haben wir Zeit, uns auf diese Aufgabe zu konzentrieren", erklärte Kiels Trainer Alfred Gislason.

Bei Mannschaftskapitän Marcus Ahlm machte sich vor dem entscheidenden Bundesligaspiel sowie der anschließenden Titeljagd in der europäischen Königsklasse bereits Vorfreude breit: "Jetzt bereiten wir uns auf den HSV vor, danach auf das Final Four in der Champions League - wir freuen uns richtig auf das Saisonfinale."

Im Kampf um Platz drei, der zur Teilnahme an der kommenden Champions-League-Saison berechtigt, sorgte der frühere deutsche Meister SG Flensburg-Handewitt mit einem 34:25 (17:13) gegen den VfL Gummersbach für eine Vorentscheidung. Der dreimalige Pokalsieger festigte seine Position vor den Verfolgern Frisch Auf Göppingen (33:24 gegen TSV Dormagen) und Rhein-Neckar Löwen, die am Sonntagabend beim SC Magdeburg mit 35:24 (17:11) siegten.

Trotz des scheinbar sicheren Polsters bremste Teammanager Ljubomir Vranjes ein wenig die Euphorie: "Noch sind wir nicht durch. Wir haben noch drei Spiele." Allerdings dürfte die SG in den Partien in Minden, gegen den TBV Lemgo (38:24 gegen GWD Minden) und bei Hannover-Burgdorf kaum noch zu stoppen sein - zumal sie sich sogar eine Niederlage erlauben können.

HSG: Kaum Chancen auf den Klassenerhalt

Im Abstiegskampf unterlag Tabellenschlusslicht HSG Düsseldorf dem TV Großwallstadt mit 19:27 (12:15) und hat kaum noch Chancen auf den Klassenerhalt.

Durch das gleichzeitige 26:23 (10:8) von HBW Balingen-Weilstetten bei der HSG Wetzlar kämpfen die Düsseldorfer in den ausstehenden drei Spielen nur noch um den Sprung auf den Relegationsplatz.

Der HSV konnte sich in Lübbecke nie entscheidend absetzen, feierte am Ende aber einen verdienten Sieg. Beste Werfer bei den Norddeutschen waren Bundesliga-Toptorjäger Hans Lindberg und Marcin Lijewski mit jeweils fünf Toren.

Bester Akteur der Gastgeber war der ehemalige Hamburger Arne Niemeyer mit acht Treffern. Beim klaren Erfolg der Flensburger erzielte Oscar Carlen sieben Tore.

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