Hildebrandt: In Magdeburg regiert die Selbstsucht

SID
Ex-Manager Hildebrand attackierte die Klub-Führung um Ex-Nationalspieler Stefan Kretzschmar (r.)
© Getty

Magdeburgs Ex-Manager Bernd-Uwe Hildebrandt hat die derzeitige Klubführung hart kritisiert. Nicht das Gesamtkonzept, sondern Selbstprofilierung stehe im Vordergrund.

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SC Magdeburgs Ex-Manager Bernd-Uwe Hildebrandt hat heftige Kritik an der Klub-Führung des Bundesligisten geübt.

"Das derzeit herrschende Chaos ist sehr bedauerlich für den Verein. Man steht vor einem gewollten Scherbenhaufen", sagte Hildebrandt der Handballwoche. Früher habe das Gesamtkonzept im Vordergrund gestanden, "heute regieren nur noch Selbstprofilierung und Selbstsucht", so der 51-Jährige.

Monatelang war es ruhig um Bernd-Uwe Hildebrandt, jetzt meldete sich der Ex-Manager mit einem Paukenschlag zurück. "Mir blutet das Herz", sagte Hildebrandt und attackierte die derzeitige Klub-Führung um Ex-Nationalspieler Stefan Kretzschmar: "Mein ganzes Tafelsilber, also die Spieler Tkaczyk, Bielecki, Heinevetter und Sprenger wurden verschleudert."

SCM fordert Rückzahlung von 2,5 Millionen Euro

Hildebrandt stand bis Ende 2007 an der Spitze der Handball-Bundesliga (HBL). Nach einer Anklage wegen Bestechlichkeit und des Verdachts der Steuerhinterziehung trat er im Dezember 2007 zurück.

Auch seine Posten als Leiter des Olympiastützpunktes Magdeburg und als Manager des Handball-Erstligisten SC Madgeburg musste er aufgeben.

Der SC Magdeburg fordert derzeit von Hildebrandt eine Rückzahlung von rund 2,5 Millionen Euro. "Das ist alles völliger Unsinn", sagte Hildebrandt: "Es handelt sich um eine lang gehegte Kampagne gegen mich."

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