HSV Hamburg und starker Hens wieder zurück

SID
Pascal Hens feierte beim 33:31-Erfolg des HSV Hamburg über Flensburg ein starkes Comeback
© Getty

Matchwinner Pascal Hens gab den Ausschlag beim umkämpften Sieg gegen die SG Flensburg-Handewitt und bestätigte den wankelmütigen HSV-Präsidenten Andreas Rudolph in seiner Rolle rückwärts.

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"Ich bin begeistert, das war dynamisch", schwärmte der Medizin-Unternehmer nach dem 33:31 (17:15)-Erfolg und verkündete, dass er nun doch an der Spitze des Handball-Bundesligisten bleiben werde.

"Das sollte kein Weckruf sein, es ging um Prinzipielles", fügte er in einer Presseerklärung hinzu, in der sich alle HSV- Verantwortlichen verpflichten, dem gestressten Chef unter die Arme zu greifen.

"Es werden sich noch einige wundern"

"Es gibt ab und zu stürmische Zeiten im Leistungssport", sagte Trainer Martin Schwalb, dem Rudolph schon vor dem Spiel unabhängig vom Ergebnis eine Arbeitsgarantie ausgestellt hatte. "Es werden sich noch einige wundern, was aus uns wird, auch wenn es einigen nicht gefällt", betonte Schwalb.

Der Coach selbst wurde vor Wochen von Rudolph infrage gestellt, dann wollte der Präsident selbst nicht mehr. 15 Millionen Euro soll er in den HSV gepumpt haben, ohne ihn ginge es finanziell nicht weiter. Nun kam die Kehrtwende.

Lijewski fällt vorerst aus

"Den HSV ohne Andreas kann ich mir nicht vorstellen, er ist der HSV", betonte Marcin Lijewski, der kurz vor der Halbzeit mit einem Muskelfaserriss ausschied und mindestens vier Wochen ausfallen wird.

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Er war zu ehrgeizig gegen seinen alten Verein, ignorierte erste Beschwerden: "Ich habe einen Fehler gemacht." Fast wieder der Alte ist Hens, der sich drei Monate nach einem Schienbeinkopfbruch mit sieben Toren überragend zurückmeldete.

Zwar wurde er nur zeitweise eingesetzt, doch seine Angriffe rissen alle mit. Zudem peitschte der Weltmeister die erstmals ausverkaufte Color-Line-Arena ein.

Hens mit starkem Comeback

"Pommes kommt zurück, wie wir ihn brauchen. Er strahlt am ganzen Körper, dass er wieder Handball spielen kann", meinte Schwalb, "wenn das so weitergeht, gehen wir großen Zeiten entgegen."

Mit 15:9 Punkten auf Rang sieben liegend, sind die Champions-League-Plätze zumindest noch nicht außer Reichweite.

Magdeburg gewinnt in Gummersbach

Überraschend auf Platz drei arbeitete sich der SC Magdeburg vor, der den VfL Gummersbach in dessen Halle mit 28:27 (14:13) bezwang.

Trotz der Hiobsbotschaft des Vier-Punkte-Abzugs in der Bundesliga erreichte die HSG Nordhorn das Achtelfinale im Europapokal der Pokalsieger.

Die Mannschaft von Trainer Ola Lindgren besiegte Budiwelnyk Browary mit 28:21. Die Handball-Bundesliga verkündete offiziell die Bestrafung wegen Nichterfüllung der Lizenzauflagen. Nordhorn kann innerhalb einer Woche dagegen Beschwerde einreichen.

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