DHB-Männer bleiben auf EM-Kurs

SID
Handball, Nationalmannschaft, Klein
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Dank eines 27:26 beim härtesten Rivalen Slowenien hat sich die deutsche Nationalmannschaft der Männer eine glänzende Ausgangsposition in der EM-Qualifikation verschafft.

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Die deutschen Handballer haben in der Qualifikation für die Europameisterschaft 2010 in Österreich dank Dominik Klein die "halbe Miete" eingefahren. Die aufgrund zahlreicher Verletzungen neuformierte Mannschaft von Bundestrainer Heiner Brand gewann im "Hexenkessel" von Celje das Schlüsselspiel bei Gastgeber Slowenien 27:26 (13:13), wobei der Kieler 26 Sekunden den Siegtreffer markierte.

Deutschland führt mit 4:0 Punkten die Gruppe 5 an. Zum Auftakt hatte der Weltmeister gegen das drittklassige Bulgarien einen 42:11-Rekordsieg gefeiert.

Glandorf, Jansen und Hens nicht dabei

Heiner Brand musste in der Neuauflage des EM-Finales von 2004 (30:25-Sieg) kurzfristig auf die Weltmeister Holger Glandorf (Knieverletzung) und Torsten Jansen (Zahn-OP) verzichten, die sich am Freitag verletzt abmeldeten.

Der langzeitverletzte Pascal Hens (Hamburg) fehlte ohnehin. Bei den Slowenen, jeweils Zehnte bei der EM 2008 sowie der WM 2007, spielten unter anderem der Kieler Rechtsaußen Vid Kavticnik sowie die letztjährige Kieler Leihgabe Ales Pajovic und der frühere Magdeburger Renato Vugrinec.

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DHB-Team bewahrt die Nerven

Deutschland ließ sich von der wie erwartet aufgeladenen Stimmung in der mit 5000 Zuschauern gut gefüllten Halle nicht aus dem Konzept bringen und erwischte einen guten Start. Nach 13 Minuten lag das Team um Kapitän Michael Kraus 7:3 vorn. Unvorbereitete Abschlüsse und eine Steigerung von Torwart Lapajne ließen die Slowenen aber wieder herankommen und in der 20. Minute mit 9:8 erstmals in Führung gehen.

Anschließend wogte das Spiel hin und her. Kraus und Co. wahrten auch bei Rückständen die Nerven und kamen immer wieder heran. Zudem stand die Abwehr erstklassig und konnte es in der 54. Minute sogar verkraften, dass Oliver Roggisch nach der Roten Karte vom Feld musste.

Müller und Periß ragen heraus

Beste deutsche Schützen waren der Großwallstädter Michael Müller (6) und Sebastian Preiß aus Lemgo (5). Bei den Slowenen ragte Pajovic (7/1) heraus, der sich allerdings auf zahlreiche Fehlwürfe leistete.

Die deutsche Mannschaft hat in der EM-Qualifikation nun eine längere Pause. Erst am 18. März müssen die Spieler von Heiner Brand in Weißrussland zum dritten Gruppenspiel antreten.

Drei Tage später empfängt Deutschland Israel als letzten Gruppengegner. Die beiden besten Mannschaften der Fünfer-Gruppe qualifizieren sich für die EM.

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