"Viertelfinale wird ganz harte Geschichte"

SID
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© Getty

Köln - Bundestrainer Heiner Brand hat das Erreichen des Viertelfinales bei den Olympischen Spielen in Peking für Weltmeister Deutschland als "ganz harte Geschichte" bezeichnet.

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Man könne nicht von Losglück sprechen, sagte Brand in Köln. Die Auswahl des DHB war einen Tag zuvor für das Turnier in Peking unter anderem mit Europameister Dänemark und dem mehrfachen Welt-Champion und Olympiasieger Russland zusammengelost worden.

"Ich war nicht geschockt, aber das werden harte Spiele", sagte der 55-Jährige, der mit seiner Mannschaft derzeit einen Lehrgang in Köln bestreitet.

Alles läuft gut

Der Schwerpunkt in dieser Phase der Olympia-Vorbereitung läge auf der Konditionsarbeit. Brand bürdet seinem Team, das im Februar 2007 in Köln Weltmeister geworden war, drei Trainingseinheiten täglich auf.

"Es läuft alles gut, die Spieler sind gesund", erläuterte der Bundestrainer. Brand geht fest davon aus, dass der von ihm überraschend in den vorläufigen Olympia-Kader geholte Routinier Christian Schwarzer (Rhein-Neckar Löwen) in Peking zum Aufgebot der 14 deutschen Spieler gehören wird.

Schwarzer wieder dabei

"Wenn nichts Besonderes passiert, wird Christian dabei sein", kündigte Brand an. Der 38 Jahre alte Kreisläufer Schwarzer soll im Team des Olympia-Zweiten von 2004 erneut eine Führungsrolle übernehmen.

Im Fachmagazin "Handballwoche" erklärte Schwarzer, um den Olympiasieg kämpfen zu wollen: "Wir wollen die Goldmedaille angreifen." DHB-Präsident Ulrich Strombach sagte, er rechne bei beiden deutschen Mannschaften mit einer Medaille.

Die Auswahl von Frauen-Bundestrainer Armin Emrich gehört als WM-Dritter von 2007 in Peking zum Kreis der Mitfavoriten.

EM 2012 soll her

Die Bewerbung des DHB um die Ausrichtung der Europameisterschaft 2012 wird nach Strombachs Angaben intensiver. Er habe am Montag in Wien schriftliche Unterlagen bei der Europäischen Handball-Föderation (EHF) eingereicht.

Ziel ist es, 2012 sowohl das Männer- wie auch das Frauen-Turnier auszurichten. Dies erklärte Strombach zur Bedingung. Zeitlich parallele Turniere werde es nicht geben.