Auf Deutschland wartet Europas Elite

SID

Hamburg - Bei der WM 2009 in Kroatien hat es Titelverteidiger Deutschland wieder mit Europas erster Garnitur zu tun. In den kontinentalen Qualifikationsspielen am Wochenende setzte sich Vizeweltmeister Polen ebenso durch wie Spanien, der Weltmeister von 2005.

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Zudem übersprangen Russland, Rumänien, Norwegen, Serbien und die Slowakei die Qualifikationshürde. Gesetzt sind Titelverteidiger Deutschland und Gastgeber Kroatien.

Ohne europäische Ausscheidung dürfen Dänemark, Frankreich und Schweden als bestplatzierte Teams bei der diesjährigen EM zur WM reisen. Europa ist im Feld der 24 Teams mit 14 Mannschaften vertreten.

Montenegro und Tschechien nicht dabei 

Mit großer Wahrscheinlichkeit gehört auch Ungarn zum WM-Teilnehmerkreis. Weil das Rückspiel in Bosnien-Herzegowina beim Stand von 27:24 für Ungarn abgebrochen werden musste, wird sich die Disziplinarkommission des Europäischen Handball-Verbandes (EHF) mit der Angelegenheit beschäftigen.

Zuschauerausschreitungen in Sarajevo setzen der Partie in der 49. Minute ein vorzeitiges Ende. Ungarn hatte das Hinspiel mit 27:25 gewonnen.

Nur knapp verpassten Montenegro und Tschechien die WM-Tickets. Die Montenegriner hatten das Hinspiel gegen Rumänien mit einem Polster von vier Toren (31:27) gewonnen, im Rückspiel mussten sie jedoch eine Niederlage mit fünf Toren Differenz (24:29) hinnehmen.

Spanien mit überraschender Niederlage 

Ein dramatisches "Foto-Finish" gab es im Duell zwischen Serbien und Tschechien. Das Hinspiel hatten die Tschechen mit 38:33 für sich entschieden, im Rückspiel egalisierten die Serben den Fünf-Tore-Rückstand mit 29:24 und profitierten letztlich von der größeren Anzahl der auswärts erzielten Tore.

Hauchdünn setzte sich die Slowakei gegen Slowenien durch: Im Rückspiel reichte ein 30:29, nachdem das Hinspiel 33:33 geendet hatte. Eine überraschende 31:32-Niederlage musste Spanien in Griechenland hinnehmen.

Achtungserfolg für die Schweiz 

Doch die Iberer hatten in der ersten Begegnung mit 32:24 den Grundstein für die WM-Teilnahme gelegt. Nicht über einen Achtungserfolg hinaus kamen die Schweizer, die Vizeweltmeister Polen zwar mit 24:22 bezwangen, die erste Partie jedoch mit 24:32 verloren hatten.

Die Gruppen-Auslosung für die WM, die vom 17. Januar bis 1. Februar 2009 in sieben Städten Kroatiens ausgetragen wird, findet am 21. Juni statt.