Sextett gibt Lizenzerhalt bekannt

SID

Leipzig - Die SG Flensburg-Handewitt, der HSV Hamburg, der SC Magdeburg, die HSG Wetzlar, der TSV GWD Minden und die Füchse Berlin haben die Lizenz für die kommende Saison in der Handball-Bundesliga erhalten. Dies teilten die Vereine mit.

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Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur dpa sollen wie das Sextett auch alle anderen Erstligisten inklusive der Aufsteiger Stralsunder HV und Bayer Dormagen vom Ligaverband HBL die Lizenz bekommen haben, drei Zweitligisten hingegen nicht. "Ich kann dazu nichts sagen, weil ich noch nicht alle Vereine informieren konnte. Wir werden am Donnerstag eine offizielle Mitteilung veröffentlichen", sagte HBL- Geschäftsführer Frank Bohmann.

Lizenz zum vierten Mal ohne Auflagen

Die für die Champions League qualifizierten Teams Flensburg- Handewitt und Hamburg sowie Wetzlar und Berlin haben die Spielgenehmigung ohne Auflagen erhalten. "Diese Nachricht freut uns natürlich sehr und spiegelt ein Stück weit auch die harte Arbeit der abgelaufenen Saison in allen Bereichen wider", sagte HSV-Geschäftsführer Peter Krebs.

Dagegen ist die Lizenz für die mit Schulden kämpfenden Clubs aus Minden und Stralsund sowie für Magdeburg mit Auflagen verbunden.

"Dass wir die Lizenz mittlerweile zum vierten Mal ohne Auflagen und Bedingungen erhalten haben, ist wirklich bemerkenswert. Es zeigt, dass die HSG Wetzlar trotz eines kleineren Etats auf einem stabilen Fundament steht", sagte der Sportliche Leiter Rainer Dotzauer. Freude herrschte auch in Berlin. "Wir freuen uns über den problemlosen Ablauf bei der Lizenzvergabe", erklärte Füchse-Manager Bob Hanning.

Steuernachzahlungen könnten anstehen

Erleichtert waren auch die Magdeburger, die trotz wirtschaftlicher Schwierigkeiten im Laufe der Saison keine finanziellen Auflagen erfüllen müssen. "Die Handball Magdeburg GmbH hat seit 2002 wirtschaftlich noch nie so gut dagestanden", erklärte Magdeburgs Manager Holger Kaiser. "Ausdrücklich bezieht sich die Auflage nicht auf die wirtschaftliche Situation der Handball Magdeburg GmbH, sondern auf eventuelle finanzielle Risiken aus den staatsanwaltlichen Ermittlungen", wird HBL-Geschäftsführer Bohmann in der Mitteilung des Clubs zitiert.

Im Zuge von Ermittlungen im Zusammenhang mit der Trennung vom ehemaligen Manager Bernd-Uwe Hildebrandt könnten auf den Verein Steuernachforderungen von unbekannter Größenordnung zu kommen.

Der SC Magdeburg hatte im vorigen Jahr insgesamt eine Etatlücke von 1,4 Millionen Euro stopfen müssen, dadurch eine drohende Insolvenz abgewendet und die Lizenz für die Spielzeit 2007/2008 nur unter strenger wirtschaftlicher Auflage erhalten.