DHB-Frauen fehlt Reiche bei Peking-Qualifikation

SID

Leipzig - Der Hiobsbotschaft soll die Trotzreaktion folgen: Auch ohne die wegen eines Kreuzbandrisses fehlende Nora Reiche wollen sich die deutschen Handball-Frauen bei ihrem Heimturnier vom 28. bis 30. März in Leipzig erstmals seit 1996 wieder für Olympische Spiele qualifizieren.

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Die 24-jährige Leipzigerin vom dänischen Spitzenclub Viborg HK erlitt die Verletzung im rechten Knie im Champions-League-Spiel gegen Hypo Niederösterreich und muss operiert werden.

Damit fällt sie auch für einen Einsatz in Peking aus, sollte sich die deutsche Mannschaft im Kampf um zwei Startplätze gegen Schweden, Spanien und Kuba durchsetzen.8component:Ad]

"Sehr schade und bitter"

"Das ist sehr schade und bitter, dass das ausgerechnet jetzt vor der wichtigen Olympia-Qualifikation passiert. 'Nori' ist ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft. Wir müssen sehen, wie wir das kompensieren können. Wir haben in den Trainingslagern in Damp und Barsinghausen die Möglichkeit, das einzustudieren", sagte Bundestrainer Armin Emrich.

Nicht nur wegen des Ausfalls von Stammspielerin Reiche warnte Emrich in Leipzig davor, die Olympia-Qualifikation trotz Heimvorteils und vermeintlich leichter Gegner als Selbstläufer anzusehen.

"Wir nehmen die Favoritenrolle an und die Spiele existenziell ernst. Wir wollen nach Peking, haben aber auch großen Respekt vor den Gegnern", sagte der Bundestrainer.

Kurztrainingslager am 16. März

In der Vorbereitung treffen sich die deutschen Frauen am 16. März in Damp zu einem Kurztrainingslager. Danach werden die Dänemark- Legionäre ihre letzten Ligaspiele bestreiten, ehe sich die WM-Dritten erneut zusammenfinden.

Es folgen noch zwei Tests gegen Polen in Salzgitter und Celle. Am 26. März erfolgt dann die Anreise nach Leipzig.