"Das ist doch lächerlich!"

Von SPOX
Handball, HSV Hamburg, Schwalb, Bitter, Verzweiflung
© Getty

München - Von Flensburg überrollt und die letzte Chance auf die Meisterschaft verspielt. Die 28:39 (13:22)-Pleite des HSV Hamburg war weit mehr als eine schlichte Niederlage.

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Denn nach der Demütigung durch den Tabellenzweiten kann sich der HSV bereits zehn Spieltage vor dem Saisonende endgültig von der Meisterschaft verabschieden.

Schließlich haben die Hamburger bereits vier Minuspunkte mehr auf dem Konto als Spitzenreiter Kiel, immerhin drei mehr als Flensburg.

"Können nicht mehr Meister werden" 

Hinzu kommt das unter anderem mit Teams wie Gummersbach, Nordhorn und Spitzenreiter Kiel bestückte anspruchsvolle Restprogramm.

"Aus eigener Kraft können wir nicht mehr Meister werden", sagt deshalb auch Präsident Andreas Rudolph im "Hamburger Abendblatt". "Dieser Misserfolg ist aber hoffentlich der Anfang einer neuen Erfolgsserie. Ich hoffe, alle Spieler haben jetzt richtig Wut im Bauch."

Ausreden unerwünscht

Die hat jedenfalls Trainer Martin Schwalb, der sich gleich nach dem Spiel mit der Mannschaft für eine Stunde in der Kabine einschloss.

„Es darf keine Ausrede sein, dass Hens und Jansen ausgefallen sind. Das ist lächerlich!", wird Schwalb von der "Hamburger Morgenpost" zitiert. "Ich erwarte von jedem Spieler Leistung, alle haben einen Vertrag bei einem Spitzenverein."

Wichtiges Spiel in Zagreb 

Einem Spitzenverein, der am Sonntag in der Champions League mit Zagreb erneut gegen ein Spitzenteam antreten muss.

Und besonders da die Meisterschaft nun unerreichbar scheint, soll es jetzt international klappen. Geschäftsführer Piet Krebs: „Wir müssen das jetzt ganz schnell abhaken und uns auf das Spiel in Zagreb vorbereiten." Bis dahin sollen auch alle Stars wieder fit sein.