Ginczek und Tschauner retten St. Pauli

Von Stefan Petri
Daniel Ginczek verwandelte in der 90. Spielminute den Elfmeter zum wichtigen Sieg
© getty

Der VfR Aalen bleibt im neuen Jahr weiterhin sieglos. Das Team von Trainer Ralph Hasenhüttl verlor im Heimspiel gegen den FC St. Pauli mit 0:1. In einem Spiel mit viel Leerlauf, mussten sich die Gäste vor allem bei Torhüter Tschauner bedanken.

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Das Tor des Tages erzielte Torjäger Daniel Ginczek per Elfmeter (90.). Durch die Niederlage bleibt Aalen im Mittelfeld der 2. Liga, St. Pauli hat sich von der Abstiegszone erst einmal entfernt.

Die 11.000 Zuschauer in der Scholz-Arena, unter die sich auch knapp 2.000 lautstarke Pauli-Fans gemischt hatten, sahen bei strahlendem Sonnenschein eine anfangs sehr bemühte Heimmannschaft, die das Mittelfeld kontrollierte. Die Gäste standen tief, bis auf zaghafte Abschlüsse des VfR passierte wenig. In einer weitgehend langweiligen ersten Stunde wurde keiner der beiden Torhüter ernsthaft geprüft.

Fejzic rettet in der Not

In der 36. Minute bot sich für St. Paulis Torjäger Daniel Ginczek die größte Chance der ersten Hälfte, als ein missglückter Klärungsversuch der Aalener Hintermannschaft vor seinen Füßen landete. Beim Versuch, Torwart Jasmin Fejzic zu umspielen, legte er sich den Ball aber zu weit vor. Kurz darauf zwang Akaki Gogia Fejzic zu einer spektakulären Flugeinlage, der einen Schlenzer des Linksaußen um den Pfosten drehen musste. Danach arrangierten sich beide Teams wieder mit dem 0:0.

Beide Seiten begannen nun merklich aktiver. In der 48. Minute bot sich Lechleiter die größte Chance der Gastgeber: Nachdem die Pauli-Hintermannschaft einen Freistoß von nicht klären konnte, landete der Ball bei Lechleiter, aber der spitzelte den Ball frei vor Tschauner haarscharf am rechten Pfosten vorbei. Vier Minuten später klärte er einen strammen Schuss des eingewechselten Takuma Abe zur Ecke.

Tschauner hält Pauli im Spiel

In der Folge verlegte sich St. Pauli wieder aufs Verteidigen, aber Aalen erspielte sich durch überfallartige Angriffe nach Ballgewinn hochkarätige Chancen. In der 66. Minute hatten die Aalen-Fans schon den Torschrei auf den Lippen, aber Valentini brachte eine flache Hereingabe von Klauß nicht im freien Tor unter - Tschauner rettete auf der Torlinie. Auch gegen Lechleiter war der 27-Jährige kurz darauf wieder zur Stelle (70.).

Mit Marcel Reichwein für den glücklosen Lechleiter und Marius Ebbers für Gogia stärkten beide Trainer noch einmal ihre Offensive. Kurz vor Schluss wurde St. Pauli dann doch noch belohnt. In der 90. Minute zeigte Schiedsrichter Christian Leicher nach einem Foul von Oliver Barth an Ginczek auf den Punkt. Der Gefoulte lief selbst an und verwandelte sicher.

Aalen bleibt mit 31 Punkten im Mittelfeld, für St. Pauli (30) sind es drei wichtige Punkte, um sich entscheidend vom Relegationsplatz zu lösen.

VfR Aalen - FC St. Pauli: Daten und Fakten