Löwen siegen beim Stümper-Kick in Duisburg

SID
Djordje Rakic (l.) traf in der 84. Minute zum entscheidenden 1:0
© Getty

Nach einer bereits leblosen ersten Halbzeit boten die Teams im zweiten Durchgang Fußball zum Abgewöhnen, allerdings mit einem glückichen Ende für die Gäste, die doch noch trafen. Damit kann sich der MSV Duisburg langsam aber sicher von jeglichen Aufstiegsambitionen verabschieden.

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Zweitligist MSV Duisburg verliert im Aufstiegsrennen aufgrund seiner Heimschwäche immer weiter an Boden. Die Zebras kassierten gegen 1860 München in einer niveauarmen Begegnung eine 0:1 (0:0)-Niederlage und weisen als Tabellensechster schon sieben Punkte Rückstand auf den drittplatzierten

FC St. Pauli auf. Von den vergangenen acht Heimspielen gewann der MSV nur eins. Die Gäste, für die Djordje Rakic in der 84. Minute den Siegtreffer erzielte, klettern nach dem Erfolg auf Platz sieben. Vor 12.254 Zuschauern in der MSV-Arena hatte Trainer Milan Sasic seinem Team die zuletzt in Bielefeld und Berlin erfolgreiche Auswärtstaktik verordnet.

Doch auf dem tiefen Boden taten sich zunächst beide Mannschaften schwer, spielerische Akzente zu setzen. Kampf war Trumpf und die Gäste bestimmten zunächst das Geschehen. Stefan Aigner verfehlte mit einem Flachschuss aus rund 18 Metern das MSV-Tor nur knapp (16.).

Nur eine Torchance in Hälfte zwei

Danach kamen die Gastgeber etwas besser ins Spiel, doch die Münchner standen kompakt in der Defensive. So sorgte im ersten Durchgang einzig Srdjan Baljak für Gefahr. In der 19. Minute entschärfte Löwen-Torhüter Gabor Kiraly seinen Distanzschuss, zehn Minuten später ging Baljaks Kopfball nur knapp vorbei.

Auch nach dem Wechsel ließ der MSV den unbedingten Siegeswillen eines Aufstiegsanwärters lange Zeit vermissen, Torchancen blieben Mangelware. Die Gäste kontrollierten sogar meist die Begegnung, ohne dabei selber große Torgefahr zu entwickeln.

Sechs Minuten vor Schluss wurden sie aber doch belohnt, als Rakic aus kurzer Entfernung den Ball über die Linie bugsierte. Bei Duisburg verdienten sich Baljak und der einsatzfreudige Olcay Sahan gute Noten, bei 1860 überzeugten Aigner und Radhouene Felhi.

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