Torhungrige Rostocker feiern Rekordsieg

SID
Fußball, 2. Bundesliga, Hansa Rostock
© dpa

Hansa Rostock hat mit dem höchsten Sieg in der Geschichte der 2. Bundesliga den Anschluss an die Aufstiegplätze gewahrt.

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Der Absteiger feierte gegen die TuS Koblenz einen 9:0 (3:0)-Kantersieg und feierte damit auch seinen bisher höchsten Punktspielsieg im deutschen Profifußball.

Hansa steigerte dank der Treffer von Orestes (21., 52.), Enrico Kern (33., 76.), Kevin Schindler (28.), Fin Bartels (65.), Benjamin Lense (81.), Robert Lechleitner (90.) sowie einem Eigentor von Andreas Richter (63.) seine Punkteausbeute auf 12 Zähler.

Rapolder fassungslos

Die schwachen Gäste (acht Punkte) kassierten dagegen die höchste Niederlage ihrer Zweitliga-Zugehörigkeit und warten weiter auf den ersten Auswärtssieg der Saison. Vor 11.000 Zuschauern waren die Gastgeber in allen Belangen überlegen.

"Ich habe schon nach zehn Minuten gesehen was heute los war: Wir waren völlig apathisch, völlig lethargisch", sagte Uwe Rapolder nach dem Siel. Der Trainer der TuS Koblenz war selbst fassungslos: "Ich bin konsterniert. Seit 1990 bin ich jetzt Trainer, aber so eine Schlappe habe ich noch nicht erlebt. Die gleiche Mannschaft, die letzte Woche 5:0 gegen Kaiserslautern gewonnen hat, geht heute 9:0 unter - unfassbar!"

Rostocks Kern scheiterte beim ersten gefährlichen Angriff (13.) noch an TuS-Keeper David Yelldell, doch Orestes versenkte per Kopf nur acht Minuten später einen Freistoß des neuen Hansa-Kapitäns Martin Retov und startete damit einen Sturmlauf.

Rapolder wechselt vor der Halbzeit zweimal

Schindler hämmerte einen Freistoß aus 17 Metern zum 2:0 ins rechte Toreck. Dem 3:0 ging eine sehenswerte Kombination über Djordjije Cetkovic und erneut Schindler voraus.

TuS-Trainer Uwe Rapolder war so enttäuscht von seinem Team, dass der Coach ohne Anzeichen von Verletzungen bereits zweimal vor der Pause wechselte.

Nach dem Seitenwechsel setzte sich jedoch die Demontage der Gäste nahtlos fort. Beste Hansa-Spieler waren der zweifache Torschütze Orestes, der dänische Spielmacher Retov und der bewegliche Schindler. Auf Koblenzer Seite erreichte kein Spieler Normalfall.

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