Patschinski gewinnt Rechtsstreit gegen Union

SID
Nico Patschinski gewann einen Rechtsstreit gegen seinen Verein Union Berlin
© Getty

Das Berliner Arbeitsgericht hat einer Klage von Nico Patschinski gegen Zweitliga-Aufsteiger Union Berlin stattgegeben. Die fristlose Kündigung des Angreifers ist unwirksam.

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Zweitliga-Aufsteiger Union Berlin hat im Rechtsstreit mit Profi Nico Patschinski vor dem Arbeitsgericht Berlin eine Niederlage hinnehmen müssen. Die Richterin entschied in der Hauptverhandlung am Mittwoch, dass die fristlose Kündigung des bis zum 30. Juni 2010 an den Klub gebundenen Spielers vom 4. März unwirksam sei und gab der Klage des ehemaligen Bundesligastürmers statt.

Der Verein muss zudem eine Geldstrafe in Höhe von 5000 Euro sowie eine Abmahnung aus dem Januar zurücknehmen. Die Gerichtskosten, die sich am Gesamtstreitwert in Höhe von 64.490,55 Euro orientieren und nur einen Bruchteil davon ausmachen, tragen zu 95 Prozent Union und zu fünf Prozent Patschinski. Gegen das Urteil kann Union vor dem Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg in Berufung gehen.

Gütliche Einigung gescheitert

Zuvor war eine gütliche Einigung zwischen beiden Parteien gescheitert. Patschinski, der in den Plaungen von Trainer Uwe Neuhaus keine Rolle mehr spielt, soll um die 250.000 Euro gefordert, der Klub jedoch nur 80.000 Euro für eine Vertragsauflösung geboten haben.

Als Grund für die Kündigung hatte Union ein "zerrüttetes Vertrauensverhältnis zwischen dem Spieler und dem Verein" angegeben. Das Gericht konnte dieser Argumentation jedoch nicht folgen, da die Ausführungen des Vereins zu angeblich abfälligen Äußerungen des Spielers in der Öffentlichkeit "nicht detailliert genug" gewesen seien.

Der Kader von Union Berlin