Fürth, Nürnberg und Mainz im Aufstiegsfight

SID
Im Hinspiel trennten sich Fürth und Freiburg 1:1 (hier Schröck gegen Flum)
© Getty

Im zweiten Teil des 32. Spieltags spitzt sich der Aufstiegskampf in Liga zwei für Greuther Fürth bei Freiburg, Nürnberg gegen Osnabrück und Mainz gegen den FSV Frankfurt weiter zu.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Während im Breisgau die letzten Kater der Aufstiegsfeier gerade erst abgeklungen sein dürften, geht es heute in der zweiten Bundesliga mit Volldampf und einer englischen Woche weiter.

In den heutigen Mittwochsspielen (17.15 Uhr im LIVE-TICKER und bei Premiere) geht es im Kampf um den zweiten direkten Fahrstuhl in die deutsche Eliteliga wieder rund: Der vor den Dienstagsspielen Tabellen-Zweite Mainz empfängt den FSV Frankfurt, Nummer drei 1. FC Nürnberg muss sich mit zuletzt selbstbewussten Osnabrückern messen und der vierte Platz, SpVgg Greuther Fürth, darf Robin Dutt und seinen Aufstiegshelden im badenova-Stadion gratulieren.

Dank des 5:2 bei der TuS Koblenz steht die Rückkehr des SC Freiburg ins Oberhaus des deutschen Fußballs fest. Selbst die neue Trophäe für den Zweitliga-Meister wird im Schwarzwald sein neues Zuhause finden.

Damit dürften die Freiburger ein gutes Vorbild für den heutigen Gegner sein, denn die SpVgg Greuther Fürth versucht bereits seit Jahren vergeblich den großen Wurf zu schaffen.

Besonderes Spiel für Reisinger

Die Breisgauer haben die letzten fünf Partien allesamt für sich entschieden, allerdings stellt sich die Frage, wie sich die Mannschaft von den ausgiebigen Aufstiegsfeierlichkeiten erholt hat und ob Robin Dutt den Reservisten eine Chance gibt, sich für einen neuen Kontrakt zu empfehlen.

Greuther Fürth hat drei der letzten vier Auswärtsspiele verloren, aus dem Franken-Derby gegen den Club am Sonntag konnte das "Kleeblatt" beim 1:1 nur einen Zähler im heimischen Ronhof behalten.

Dennoch steht das Team von Trainer Benno Möhlmann bei einem Punkt Rückstand auf Relegationsplatz drei und zwei Zählern auf Rang zwei tabellarisch gut da.

Im Mittelpunkt des Interesses wird sicherlich Fürths Angreifer Stefan Reisinger stehen. Der 27-Jährige, der bereits zwölf Treffer auf seinem Konto hat, geht nämlich in der neuen Saison für den heutigen Kontrahenten auf Torejagd.

Nürnberger Wand vor neuem Härtetest

Fürths fränkischen Rivalen, den 1. FC Nürnberg, dürfte es freuen, dass das Easy-Credit-Stadion Schauplatz der Partie gegen den VfL Osnabrück ist.

Seit 12 Heimauftritten ist der Club ungeschlagen und zudem ist die Abwehr um Chef Javier Pinola und seiner Bubi-Verteidigung in heimischen Gefilden sattelfest. 772 Minuten musste Schlussmann Raphael Schäfer im Spiel keinen Ball mehr aus den Nürnberger Tornetzen herausfischen.

Doch auch für den VfL Osnabrück lief es in den letzten Partien richtig rund. Aus den letzten drei Spielen sprangen sieben Punkte für die Lila-Weißen heraus. Genug um vom Relegationsplatz 16 vorerst ans rettende Ufer zu springen. Über die ganze Spielzeit gesehen lag das Glück der Niedersachsen aber eher nicht auf fremden Plätzen.

Von 15 Gastspielen konnte die Truppe von Trainer Pele Wollitz nur zwei (2:1 in Ahlen, 1:0 bei Wehen Wiesbaden) gewinnen. Mit einem Auswärts-Coup im Frankenland wäre zumindest der direkter Abstieg in Liga drei kein Thema mehr.

Neues Heim-Selbstvertrauen für den Aufstieg

Drei Siege aus den verbleibenden drei Spielen und der Narhalla-Marsch wird in der nächsten Saison wieder gegen Bayern, Bremen und den HSV gespielt. Die Rheinhessen haben trotz der 0:2-Niederlage am St. Paulianer Millerntor die Aufstiegsfrage noch in der eigenen Hand.

Nach zuletzt vier sieglosen Partien auf eigener Wiese brach die Mannschaft von Coach Jörn Andersen im Heimspiel gegen die TuS Koblenz (2:0) den Bann und machte dem Heimfluch vorerst ein Ende.

Der FSV Frankfurt kommt trotz einer mit 24 Punkten aus 14 Spielen starken Rückserie als machbarer Gegner daher. Die meisten Zähler sammelte der kleine Klub aus der Mainmetropole nämlich daheim.

Aus den letzten fünf Gastspielen brachte der FSV nur ein Pünktchen mit. Setzt sich der Trend fort, droht dem Team vom Tomas Oral ein Herzschlagfinale im Tabellenkeller.

In Ahlen sollen die Korken knallen

Ein Saisonfinale dieser Art kann Rot-Weiss Ahlen bereits heute im Duell mit dem Tabellen-16. TuS Koblenz verhindern. Die Rechenschieber können in Ostwestfalen getrost eingepackt werden: Bei einem "Dreier" hat der Aufsteiger die Klasse sicher erhalten.

Den Absturz mit nur neun Punkten aus zwölf Partien hat Rot-Weiss mit zwei Siegen unter Neu-Trainer Stefan Emmerling gegen St. Pauli und in Ingolstadt deutlich abgedämpft.

Der TuS aus Koblenz steht indes das Wasser bis zum Hals. Nach zuletzt drei Pleiten in Folge ist die Elf von Trainer Uwe Rapolder auf den Relegationsplatz abgerutscht.

Da fällt es doppelt ins Gewicht, dass Koblenz vor der Spielzeit wegen Täuschung im Lizensierungsverfahren für die Vorsaison drei Zähler abgezogen wurden. Zudem droht dem sicheren Rückhalt im Tor, David Yelldell, mit einer Kapsel- und Bänderverletzung an der rechten Handwurzel das vorzeitige Saison-Aus.

Der 32. Spieltag im Überblick